Thorsten Münse, Leiter des Geschäftsbereichs Personalmanagement am Universitätsklinikum Jena
Das Universitätsklinikum Jena ist mit über 4.600 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber der Region. Jährlich werden an unseren 26 Kliniken und Polikliniken mehr als 300.000 Patienten stationär und ambulant versorgt. 2.400 Studierende der Medizin und Zahnmedizin erlernen hier die Heilkunst, an 25 Instituten forschen Wissenschaftler aus über 25 Nationen an der Weiterentwicklung der Medizin. Als einziges Universitätsklinikum in Thüringen bemerken auch wir den Fachkräftebedarf im ärztlichen Bereich. Die Anzahl der vakanten Stellen liegt derzeit immerhin im unteren zweistelligen Bereich. Als Universitätsklinikum haben wir die Pflicht, stark für die Region auszubilden und darüber hinaus auch Ärzte für übergeordnete Leitungsfunktionen aus- und weiterzubilden. Der Einstieg als Assistenzarzt ist in Jena oftmals kurzfristig möglich, insbesondere in Bereichen wie Anästhesie, Strahlentherapie und Gynäkologie. Neben einer guten schulischen Ausbildung sind eine hohe Stressresistenz, gute kommunikative Fähigkeiten, Integrität und ein hohes Maß an (zeitlichem) Engagement zwingend erforderlich. Die Anzahl von Bewerbungen, die exakt auf unsere Ausschreibungen passen, ist überschaubar. Bewerbern, die bei uns hochmotiviert starten, bieten wir zahlreiche Karrieremöglichkeiten. Bereits im Laufe Ihrer Ausbildung in Jena können sie sich in ihrem Fach spezialisieren. Gleichzeitig ist es möglich, neben dem Facharztabschluss auch im Bereich Forschung tätig zu sein. Nicht selten werden Oberärzte am Uniklinikum zudem nicht von extern besetzt, sondern aus den eigenen Reihen benannt.
Corinna Tesch, stellvertretende Personalleiterin der Klinikum Bad Bramstedt GmbH
Wir suchen regelmäßig Ärztinnen und Ärzte – sowohl für unsere Akutbereiche als auch für unsere Rehabilitationskliniken, insbesondere für die Orthopädie und Orthopädische Rheumatologie, die Rheumatologie und Immunologie sowie die Orthopädische und Neurologische Rehabilitation. Jährlich stellen wir mindestens 20 neue ärztliche Mitarbeiter ein. Meist gelingt es, offene Stellen zeitnah zu besetzen. Allerdings spüren auch wir den zunehmenden Wettbewerb um Mediziner, der sich in rückläufigen Bewerberzahlen zeigt. Neben fachlichen Qualifikationen legen wir besonderen Wert auf soziale Kompetenzen, die sich in einer patienten- und teamorientierten Arbeitsweise widerspiegeln. Zudem ist uns eine wirtschaftliche Denkweise wichtig. Wir bieten verschiedene Entwicklungsperspektiven. So bestehen bei uns diverse Weiterbildungsmöglichkeiten zur Fachärztin beziehungsweise zum Facharzt, zum Beispiel für Orthopädie und Unfallchirurgie, Physikalische und Rehabilitative Medizin, Innere Medizin oder Neurologie. Nach dem Facharztabschluss ermöglichen wir besonders gut qualifizierten Ärztinnen und Ärzten gerne die Übernahme einer Oberarztstelle.
Andreas Böttcher, Personalleiter der Schön Klinik Hamburg Eilbek
Unser Anspruch ist es, dass es unseren Patienten nach einem Aufenthalt in der Schön Klinik messbar und spürbar besser geht. Bei dieser Gemeinschaftsaufgabe von uns allen sind unsere ärztlichen Kollegen von zentraler Bedeutung. Schließlich sind sie das wichtigste Bindeglied zwischen Patient und Genesung. Von unseren Bewerbern erwarten wir neben exzellenten fachlichen Qualifikationen auch ein hohes Maß an sozialer Kompetenz, Spaß an der Kommunikation, Organisationsgeschick und eine gute Belastbarkeit. Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg bieten wir angehenden Medizinern bereits während der Ausbildung die Möglichkeit, praktische Erfahrungen in den verschiedensten Fachbereichen unserer Klinik zu sammeln. Durch unsere Größe und vielfältigen Spezialisierungen (zum Beispiel Neurologie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Psychosomatik) sowie modernsten Behandlungsmethoden bieten wir jungen Ärzten ideale Bedingungen für eine erfolgreiche Facharztausbildung. Die Zugehörigkeit zu einer Klinik-Gruppe eröffnet zudem weitere Möglichkeiten, zum Beispiel die Ausbildung an einem anderen Standort weiterzuführen oder auch den nächsten Karriereschritt zu gehen.
Hella Schillings, Bereichsleiterin Personal und Organisation der Barmer Hauptverwaltung
Krankenkassen knüpfen ihren Erfolg auch an akademische Professionalisierung. Das bietet Humanmedizinern bei uns gute Chancen. So beschäftigt die Barmer Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen. Sie analysieren zum Beispiel im Rahmen unserer Versorgungsforschung die Strukturen des Gesundheitssystems in Deutschland oder legen das medizinische Fundament für neue Versorgungsprogramme. Außerdem benötigen wir medizinisches Know-how für die Bewertung von Arzneimittelinnovationen, etwa in der Onkologie. Andere Arbeitsfelder sind die Ausgestaltung der Pflege und häuslichen Krankenpflege, insbesondere von Intensivpflegepatienten. Hinzu kommt das Setzen strategischer Impulse in der Zusammenarbeit der Barmer mit Verbänden in der Gesundheitspolitik. Humanmediziner können damit ihre Kompetenzen auch abseits vom Krankenbett sinnstiftend einbringen und so viel Verantwortung übernehmen.