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Studieren in Asien: Go east: FAQ

Du kannst dir vorstellen, in Asien zu studieren, hast aber noch jede Menge Fragen? Kein Problem: Wir beantworten die wichtigsten.

Ein Kompass liegt auf einer Weltkarte

Wie organisiere ich mein Studium in Asien?

Zunächst solltest du dir über Dauer und Form des Aufenthalts klar werden – soll es eine Summer School, ein Semester, ein Jahr oder ein ganzes Studium sein? Die meisten Studierenden möchten ein Semester im Ausland verbringen. Dabei ist es günstig, die Austauschprogramme der eigenen Hochschule zu nutzen, da man so oft weniger Organisationsaufwand hat und die Studiengebühren sparen kann. Bei einer Bewerbung kommt oft recht schnell die Zusage. Den Flug solltest du spätestens rund zwei Monate vor Beginn des Aufenthalts buchen. Um eine Unterkunft musst du dich ebenfalls kümmern. Die Gültigkeit des Reisepasses muss geprüft und gegebenenfalls ein neuer beantragt werden. Es empfiehlt sich, seine Krankenversicherung zu kontaktieren, um eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen, eventuell ist auch eine Unfallversicherung ratsam. Dann solltest du nötige Visa besorgen und gegebenenfalls prüfen, ob medizinische Voraussetzungen für das Zielland erfüllt werden müssen. Bei Bedarf solltest du einen internationalen Führerschein beantragen. Austauschwillige sollten auch überlegen, wie sie ihre Bankgeschäfte in der Zeit der Abwesenheit regeln. Allgemein gilt außerdem, jenseits aller praktischen Fragen: Um das Zielland zu verstehen und neugierig darauf zu werden, sollte man viel darüber lesen oder sich mit Dokumentationen informieren.

Wie finanziere ich den Aufenthalt?

In vielen Ländern Asiens werden Studiengebühren fällig. Sie sind aber meist niedriger als beispielsweise in den USA oder in Großbritannien. Wenn du an einer Hochschule studierst, mit der die Heimathochschule ein Partnerschaftsabkommen unterhält, entfallen diese Kosten in der Regel. Du kannst außerdem ein Stipendium beantragen, um die laufenden Kosten für den Lebensunterhalt im Land zu reduzieren. Diese wiederum sind in vielen asiatischen Ländern niedriger als in Deutschland. Bei Bedarf kann man zudem versuchen, sich über Auslands-BAföG, Auslandsbeihilfe oder Studienkredite zu finanzieren.

Wie erhalte ich eine Auslandskrankenversicherung?

Grundsätzlich sollte dein erster Weg bei dieser Frage zu deiner Versicherung führen. Dort kannst du dich erkundigen, ob diese Auslandskrankenversicherungen anbietet. Falls ja, solltest du die Konditionen prüfen. Planst du im Zielland etwa Risikosportarten wie Tauchen oder Paragliding, solltest du prüfen, ob deine Auslandskrankenversicherung etwaige Unfälle hierbei abdeckt. Im Ausland muss man im Krankheitsfall oft die Behandlungskosten vorstrecken und die Rechnung anschließend bei der Versicherung einreichen, damit die Kosten zurückerstattet werden.

Welche Visa benötige ich?

Um diese Frage zu klären, solltest du Kontakt mit der in Deutschland ansässigen Botschaft des Ziellandes aufnehmen. Dort bekommst du Informationen über das allgemeine Prozedere und die Kosten. All dies kann sich von Land zu Land unterscheiden. Gerade aktuell kann ein Blick auf die Websites des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) oder des Auswärtigen Amtes ratsam sein. Studierendennvisa berechtigen übrigens nicht zum Arbeiten, sondern nur zum Studieren.

Was muss ich bei der Wohnungssuche beachten?

Es ist empfehlenswert, sich bereits von Deutschland aus um eine Unterkunft zu kümmern. Ansonsten musst du zunächst in ein Hostel oder Ähnliches ziehen und von dort aus suchen. In mehreren ost- und südostasiatischen Ländern, zum Beispiel in China, gibt es recht kostengünstige Wohnheime. In diesem Land ist auch die Wohnungssuche über die Messaging-App „WeChat“ möglich.

Wie ist es mit der Sprache?

Manche Studierende bringen durch ihr Studium bereits Grundkenntnisse der entsprechenden Sprache mit. Diese genügen in der Regel jedoch nicht, um beispielsweise einer Vorlesung zu folgen. Daher empfiehlt es sich oft, internationale Studiengänge zu wählen, deren Lehrveranstaltungen nicht in der Landessprache, sondern auf Englisch gehalten werden. Die Landessprache kann man meist vor Ort in Kursen oder im Alltag vertiefen oder erste einfache Wendungen lernen, wenn man noch ganz am Anfang steht.