Rubrik:
orientieren
27.05.2016
Freiwilligendienst im Ausland
Autor:
Marie
Rubrik:
orientieren
27.05.2016
Zu Beginn meines Freiwilligendienstes sprach ich noch kein Wort Spanisch und fand es schwierig, dass meine französische Projektpartnerin und ich uns nicht auf Englisch verständigen konnten. Mittlerweile bin ich heilfroh darüber, denn so sind wir gezwungen, miteinander Spanisch zu sprechen – und das klappt überraschenderweise wirklich gut.
Bis heute fasziniert mich, wie man eine Sprache nur durchs Sprechen lernen kann. Ich hatte in den ersten drei Monaten in Madrid keinen Spanischunterricht und schaute mir viele Wörter und Wendungen bei anderen ab, sodass ich mich trotzdem irgendwann ganz gut verständigen konnte. Und nicht nur mir ging es so, sondern auch den anderen Freiwilligen, die zuerst kein Wort spanisch konnten.
„Aber wenn ihr alleine seid, sprecht ihr doch Englisch, oder?“, fragen uns manchmal die spanischen Freiwilligen, mit denen wir in der Uni arbeiten und wir schütteln lachend den Kopf. Für sie ist es wohl kaum vorstellbar, mit unserem Spanischniveau den Alltag zu meistern, für mich wäre das vermutlich umgekehrt in meinem Heimatland mit schlechten Deutschkenntnissen auch nicht möglich. Manchmal zweifle ich auch daran, ob wir überhaupt Spanisch sprechen – hin und wieder fällt eine französische Redewendung auf Spanisch, ein deutsches Wort, an das man einfach mal ein „o“ oder „a“ anhängt in der Hoffnung, dass es dadurch spanisch klingt – aber immerhin: Wir verstehen uns ganz gut und wissen inzwischen, dass man mit Google Translator, Händen, Füßen und Co. doch ganz schön weit kommen kann!
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