Rubrik:
orientieren
23.05.2018
Freiwilligendienst im Ausland
Autor:
Hannes
Rubrik:
orientieren
23.05.2018
Das Leben hier in Kayanga ist natürlich ganz anders als in Deutschland. Zum Einkauf ging es nicht etwa in den Supermarkt – den gibt es hier gar nicht –, sondern auf den Markt, der aus zusammengezimmerten Buden bestand. Dort gab es alles, was das Umland so hergab: Kartoffeln, Mais, Kochbananen, Tomaten, Mango, Papaya, Passionsfrucht. Äpfel oder Gurken? Fehlanzeige. Hier wurde nur das verkauft, was regional und saisonal geerntet wurde.
Eine weitere Institution sind die Schneider. Als Souvenirs aus anderen tansanischen Städten brachten wir uns nicht selten Kitenge, traditionelle Stoffe, mit, um uns dann mal mehr oder weniger verrückte Kleidungsstücke schneidern zu lassen.
Auffällig waren die vielen Handyläden: An jeder Straßenecke konnte man sich neues Guthaben kaufen. Im ersten Moment mag es komisch klingen, dass ein so rückständiges Land wie Tansania in seiner Kommunikation so moderne Wege geht. Bei näherer Betrachtung leuchtet es aber ein, dass ein Land mit schwacher Infrastruktur und dünner Besiedlung auf die massenhafte Verbreitung von Mobiltelefonen setzt, mit denen man auch noch Geld überweisen kann.
Freizeitangebote sind in Kayanga rar gesät. Es gibt weder einen Park noch ein Kino noch ein Museum in der näheren Umgebung. Und so fanden wir uns dann abends oft in einer der Bars des Dorfes wieder, um Spiele der Premier League anzuschauen. Die englische Fußballliga erfreut sich in Tansania größerer Beliebtheit als die eigene Landesliga.
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