Die Veranstaltung „Recht" im vierten Semester stellte sich als überraschend unterhaltsam da. Ich hatte vorher schon einige Bedenken gegen diesen vermeintlich trockenen Stoff, musste mich aber in der Vorlesung eines Besseren belehren lassen.
Zum einen lag dies am Dozenten, der es jeden Freitagmorgen wieder schaffte, den Hörsaal mit über 500 Plätzen komplett zu füllen. Seine lockere Art, den Stoff vorzutragen, kombiniert mit Geschichten aus seiner Zeit als Anwalt, hatte schon fast Show-Charakter. Dazu kam noch, dass ich wirklich anfing, mich für den Stoff zu interessieren. Die verschiedenen Gesetze, die wir behandelten, und ihre Anwendung waren doch spannender als erwartet.
Eine weitere Veranstaltung im vierten Semester war Verfahrenstechnik. Dabei ging es um alle Verfahren zur Umwandlung nicht-fester Stoffe, wie beispielsweise die Raffination von Erdöl oder das Brauen von Bier. Die Vorlesung ging weniger in die Tiefe, sondern verschaffte uns mehr einen Überblick über dieses Fachgebiet.
Eine weitere Veranstaltung war „Informatikanwendungen in Produktion und Wirtschaft". Hier lernten wir verschiedene Programme kennen, mit denen wir es später im Beruf zu tun haben sollte. Neben Anwendungen zum Datenbankmanagement und zur Buchhaltung waren dies hauptsächlich verschiedene Programme zur Modellierung, Simulation und Steuerung von Fertigungsabläufen. Das Gelernte konnten wir hier auch gleich in der Übung anwenden, was mal wieder ganz interessant war.