… sind manchmal gut, manchmal weniger gut. Meistens sind sie geplant und manchmal ungewollt. Wie es bei mir ist, kann ich eigentlich nicht genau sagen. Warum ich von Veränderungen spreche? Vor ein paar Monaten, als ich mein „Ticket zum vorschnellen Abschluss“ gezogen habe, dachte ich noch, ich würde bereits im September endgültig zurück nach Deutschland ziehen. Doch jetzt ist alles anders. Ist es nicht meistens so, dass man, wenn sich eine Lebensphase dem Ende nähert, von Wehmut geplagt wird? Bei mir hat genau diese Wehmut dazu beigetragen, über einen Wechsel an ein anderes College nachzudenken.
Wie ich ja schon mal erwähnte, wird mein „Associate Degree“ in Deutschland nicht anerkannt. Nur der amerikanische Bachelor wird von den Deutschen Behörden als Studienabschluss anerkannt. Eigentlich kam es für mich nicht in Frage, noch weitere zwei Jahre zu studieren, aber...Im letzten Jahr fiel es mir immer leichter, Freundschaften mit Amerikanern zu schließen und diese sind mir sehr ans Herz gewachsen. Jetzt, zum Ende meiner Zeit am Community College tut es schon ganz schön weh, mein Leben hier aufgeben zu müssen. Aber muss ich das überhaupt? Ich weiß nur, dass mir meine Gastfamilie den deutlich teureren Bachelor nicht bezahlen kann. Aber gibt es nicht auch einen anderen Weg, ohne meine Gastfamilie als Sponsor? Ich glaube schon und werde es herausfinden. In fünf Jahren möchte ich mir nicht sagen müssen, nicht alles versucht zu haben, den amerikanischen Bachelor zu bekommen. I’ll keep you posted.