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Die Juristen von morgen: Neue Gewohnheiten

Porträt-Foto von Amelie

Autor:
Amelie

Rubrik:
studium

30.03.2021

Die jetzigen Zeiten sind schon komisch. Obwohl man die ganze Zeit daheim sitzt, fühlt man sich doch zunehmest gestresst. Zumindest geht das mir so. Zu Hause war immer meine Komfortzone, der Platz an dem ich entspannen und abschalten konnte. Doch seit mein Zimmer mein Vorlesungssaal und Arbeitsplatz geworden ist, war es das irgendwie mit der heimischen Ruhe. Jetzt starrt mich mein Laptop abwartend vom Schreibtisch an und die Lehrbücher stapeln sich vorwurfsvoll im Regal. Man könnte immer etwas tun. Hinzu kommt, dass man immer einen hektischen Blick auf die Uhr werfen muss, damit man sich auch ja rechtzeitig zur nächsten Veranstaltung anmeldet. Da kam es dann schon des Häufigeren vor, dass ich den ganzen Tag am Schreibtisch saß und am Abend über Kopf- und Rückenschmerzen klagte. Vor allem in der Klausurvorbereitung erstreckte sich mein Aktionsradius nur auf Schreibtisch, Bett und Küche. Gesund kann man das nicht gerade nennen, da das Ganze darauf hinaus führte, dass ich am Ende eines Tages zwar mental total müde, aber physisch nicht ausgeglichen war.

Also fing ich damit an spazieren zu gehen. Und es tat wirklich etwas für mich. Zum einen bekam ich endlich mal den Kopf frei, konnte den Blick schweifen lassen und Abstand zwischen den Schreibtisch und mich bringen. Zum anderen taten die frische Waldluft und die Bewegung einfach gut.

Eine andere Sache, der ich nun Beachtung schenkte, war das Meditieren. Einfach mal in mich hinein fühlen und mich nur auf meine Atmung zu konzentrieren. Außerdem versuchte ich es mit Yoga. Kleine Einheiten in meinen Alltag zu integrieren, die weder etwas mit der Uni oder mit den Medien zu tun haben, erschien mir sinnvoll. Und da man ja im Schnitt circa 30 Tage braucht, um neue Gewohnheiten anzunehmen, versuche ich es gerade mit der 30-Tage-Yoga-Challenge. Ich denke vor allem jetzt in der vorlesungsfreien Zeit ist das ein realistisches Ziel.