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abi» Video: Trends in Medienstudiengängen

21.10.2020 | studium

Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Berufe in der Medienbranche? Wie rüsten sich Abiturient*innen, die gerne in diesem Bereich arbeiten würden? Antworten gibt Professor Markus Kaiser von der TH Nürnberg im abi» Video.

Der Artikel enthält ein Video mit weiteren Informationen.

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Transskript / Textversion zu diesem Video

Vorstellung des Experten: Mein Name ist Markus Kaiser, ich bin Professor für Journalismus an der Technischen Hochschule Nürnberg, bin 42 und selbst gelernter Journalist.

abi» Welche digitalen Trends bestimmen die Medienbranche?

Prof. Markus Kaiser: Es gibt derzeit die verschiedensten digitalen Trends. Es geht los bei „Virtual Reality“ und „Augmented Reality“, wenn virtuelle Welten mit eingeblendet werden und wie man damit Stories macht. Über „automatisierte Kommunikation“, wenn man auf einmal via Chatbot kommuniziert oder die Software gar selbst Texte schreibt: „Roboterjournalismus“ nennt sich das, wenn man auf Daten zurückgreift und auf einmal automatisierte Sportberichte hat. Es gibt aber auch ganz viele neue Darstellungsformen: „Multimedia Stories“, wenn es eine Mischung gibt aus Video, Text, Audio & Co. Und auch der Podcast-Trend ist ein ganz ernstzunehmender und großer geworden.

abi» Wie verändert die Digitalisierung die Arbeit in der Medienbranche?

Prof. Markus Kaiser: Es gibt inzwischen ganz viele neue spezialisierte Berufsbilder, nicht mehr nur den einen Journalist und nicht mehr nur den „rasenden Reporter“, den man sich vielleicht vorstellt. Es gibt beispielsweise neue Jobs als Suchmaschinen-Spezialist/in – da geht es drum, wie man Texte sehr gut finden kann bei Google. „Audience Development“ ist auch ein neues Berufsbild, das heißt: Wie schaffe ich es, meine User/innen an mein Blatt, an mein Produkt zu binden, also ganz viele neue Dinge, die viele Fortbildungen erfordern und neue Spezialisierungsmöglichkeiten bieten.

abi» Wie gelingt der Einstieg in die Medienbranche?

Prof. Markus Kaiser: Es gibt nach wie vor die verschiedensten Wege, in die Medienbranche einzusteigen. Es muss nicht immer ein klassisches Journalismus- oder Journalistikstudium sein. Dennoch ist das oft ganz gut, weil die Anforderungen größer geworden sind. Wichtig ist natürlich, ein Fach-Know How zu haben, egal ob in Medizin, Jura, Politikwissenschaft oder worüber man eben gerne berichtet. Und dann natürlich die handwerklichen Fähigkeiten! Und das alles führt heute schon öfter dazu, dass man ein Journalismusstudium braucht, weil man heute einfach für Fernsehen, Radio, Online und Print arbeiten können muss und nicht mehr nur für ein Medium.

abi» Tipps:

  • Vereinbare einen Beratungstermin bei deiner örtlichen Agentur für Arbeit.
  • Erkundige dich bei Medienhäusern vor Ort, ob sie Freie Autor/innen suchen.
  • Absolviere Praktika in verschiedenen Medienbereichen.
  • Informiere dich über Studiengänge im Bereich Medien.
  • Recherchiere, in welchen Ausbildungsberufen Medien eine Rolle spielen.

Abspann:

Herausgeber: Bundesagentur für Arbeit
Redaktion: Alexander Reindl
Realisation: Miasmedien
Dank an: Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
© Meramo Verlag GmbH, 10/2020 / Transkript AB

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