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Engpassanalyse: Hoher Fachkräftemangel in Handwerksberufen

Innerhalb der letzten drei Jahre hat sich die Zahl der sogenannten Engpassberufe im Handwerk weiter deutlich erhöht. Das zeigt eine Analyse der Bundesagentur für Arbeit (BA). Demnach herrscht in jedem dritten Handwerksberuf ein Mangel an Fachkräften.

Anlässlich des „Tag des Handwerks“ am 16. September 2023 veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit ihre sogenannte Engpassanalyse, die einmal jährlich die Fachkräftesituation am Arbeitsmarkt bewertet.

Noch im Jahr 2019 hat die Bundesagentur für Arbeit 56 von insgesamt 177 Berufen im Handwerk als „Engpassberufe“ eingestuft. Drei Jahre später, 2022, sind es laut BA bereits 68 Berufe, die deutliche Anzeichen eines Engpasses aufweisen. Das sind mittlerweile 38 Prozent aller Handwerksberufe. Betroffen sind verschiedene Bereiche des Handwerks, von der Bauelektrik über Kfz-Technik bis hin zur Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, unterstützt die BA sowohl Betriebe der betroffenen Sparten, als auch Bewerberinnen und Bewerber. Die Vermittlungsfachkräfte in den Arbeitsagenturen und Jobcentern setzen sich für eine Steigerung der Ausbildungen im Handwerk ein. Daneben finden bundesweit Ausbildungs- und Berufsinformationsmessen sowie Infoveranstaltungen in Kooperation mit Handwerkskammern vor Ort statt. Zudem adressiert die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der BA internationale Bewerberinnen und Bewerber, die sich für eine Beschäftigung als Fachkraft oder Azubi in Handwerksberufen in Deutschland interessieren.

Mehr Infos

Engpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit

statistik.arbeitsagentur.de