IAB-Studie:
Nicht-Akademikerkinder wählen häufiger ein duales Studium
Kinder aus Nicht-Akademiker-Familien beginnen eher ein duales Studium als Kinder aus Akademikerhaushalten. Das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.
Für die Studie des IAB, die auf Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) beruht, wurde der Übergang von der Schule zur weiterführenden Bildung von Personen mit einer Hochschul- oder Fachhochschulreife unter die Lupe genommen.
Die Ergebnisse der Studie im Überblick:
- Bei Vorliegen eines Abiturs haben Akademikerkinder eine um knapp 3 Prozentpunkte geringere Wahrscheinlichkeit als Nicht-Akademikerkinder, ein duales Studium zu beginnen.
- Was den familiären Hintergrund angeht, ähneln dual Studierende den nicht dual Studierenden der Fachhochschulen: Ungefähr ein Drittel hat ein Elternteil mit einem Hochschulabschluss. Dieser Anteil ist deutlich niedriger als bei Studierenden an Universitäten, von denen ungefähr die Hälfte zumindest ein Elternteil mit akademischem Abschluss hat.
- Das duale Studium spricht insbesondere diejenigen Jugendlichen an, die ihre Hochschulreife auf direktem Weg am Gymnasium erworben haben. Daher scheint das duale Studium eher für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler attraktiv zu sein, die vermutlich auch ein Studium an einer Universität oder einer vergleichbaren Hochschule hätten aufnehmen können.
- Im Vergleich mit Nicht-Akademikerkindern haben Akademikerkinder eine um gut 14 Prozentpunkte höhere Wahrscheinlichkeit, eine Universität zu besuchen, und eine um gut 14 Prozentpunkte niedrigere Wahrscheinlichkeit, eine Berufsausbildung aufzunehmen.
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
iab.de
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