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OECD-Studie: Berufliche Bildung soll gestärkt werden

Im Bereich der beruflichen Bildung belegt Deutschland im internationalen Vergleich Spitzenplätze. Dennoch steigt die Zahl der geringqualifizierten jungen Menschen. In einer neuen Studie legt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Lösungsansätze dar.

Ein Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Zusammenarbeit mit dem BMBF zeigt, dass der Anteil der geringqualifizierten jungen Erwachsenen in Deutschland weiter gestiegen ist. Um diesem Trend entgegenzuwirken, will der Bund die Länder aktiver unterstützen. Beispielsweise mit dem Startchancen-Programm, das Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler unterstützt und damit für mehr Chancengleichheit sorgen möchte.

Laut OECD-Studie ist die duale Ausbildung in Deutschland weltweit zwar hoch angesehen – immerhin liegt die Beschäftigungsquote junger Erwachsener mit mittlerer Qualifikation bei 89 Prozent – doch nicht jeder junge Mensch fühlt sich von diesem Angebot angesprochen. Aus diesem Grund müssten Ausbildungen weitaus attraktiver gemacht werden.

Der Bund sieht eine Möglichkeit in der Anpassung der beruflichen Bildung an die wandelnde Gesellschaft. Durch das Aufgreifen von Themen wie Digitalisierung, Dekarbonisierung (Strategie, mit der Unternehmen eine CO₂-arme Wirtschaft erreichen wollen) und den demografischen Wandel soll der Anteil der geringqualifizierten jungen Menschen wieder fallen – und die berufliche Bildung gestärkt werden.

Mehr Infos

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

www.bmbf.de