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Psychologiestudium im Ausland: Wechsel an deutsche Hochschule erschwert

In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Psychologiestudierenden in Deutschland stark gestiegen. Viele gehen deshalb für den Bachelor ins Ausland. Doch der anschließende Wechsel zu einem deutschen Masterstudium kann eine kleine Herausforderung sein.

Die Nachfrage nach Psychologiestudienplätzen übersteigt das Angebot bei Weitem. Mit 40.000 Bewerbungen auf 5.500 verfügbare Plätze ist das Verhältnis höher als in der Medizin.

Viele Studierende weichen deshalb auf weniger zulassungsbeschränkte Angebote im europäischen Ausland – etwa Österreich, Belgien oder die Niederlande – aus. Wer danach seinen Master an einer deutschen Hochschule machen möchte, steht mitunter vor einer Herausforderung. Nach der Reform der Psychologiestudiengänge in Deutschland ist der Übergang von einem ausländischen Bachelor zu einem deutschen Master gar nicht so leicht. Die Leistungen müssen genau zu den Anforderungen der Approbationsordnung in Deutschland passen, wofür es allerdings wegen der Neuheit vieler Studienangebote noch keine Präzedenzfälle gibt und man fürs Erste auf die Einzelprüfung angewiesen ist.

Ratsam wäre daher, sich schon vor dem Beginn des Bachelors mit möglichen Universitäten für den Master in Verbindung zu setzen und sich darüber zu informieren, welche zusätzlichen Studienleistungen unter Umständen erbracht werden müssen – oder alternativ in Betracht zu ziehen, die komplette Qualifizierung zum Psychotherapeuten im Ausland zu absolvieren.

Mehr Infos

Centrum für Hochschulentwicklung (CHE)

www.che.de