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Science-Fiction studieren: Übersicht: Willkommen in der Zukunft

Virtual-Reality-Brillen, sprechende Computer, Essen aus dem 3-D-Drucker: Vieles von dem, was wir aus dem Science-Fiction-Genre kennen, ist heute Realität. abi» wirft einen Blick auf Erfindungen, die es bereits gibt oder in naher Zukunft geben könnte.

Scrabble-Steine, aus denen das Wort "Zukunft" gelegt ist, vor weißem Hintergrund.

Autonom fahrende Fahrzeuge

Selbstständig fahrende Autos sind keine Science-Fiction mehr. Bis sich das automatisierte Fahren aber auf unseren Straßen durchsetzen wird, wird es noch eine ganze Weile dauern. Laut einer Studie des Prognos-Forschungsinstituts im Auftrag des ADAC werden ab 2030 Pkw mit Citypilot, die sowohl auf der Autobahn als auch in der Stadt allein fahren können, allmählich auf den deutschen Straßen auftauchen. Obwohl die Technik weit fortgeschritten ist, fehlt es noch an der entsprechenden Infrastruktur, an der die IT-Industrie jedoch mit Hochdruck arbeitet. Zudem sind die meisten Autos mitunter 20 Jahre im Einsatz. Bis hier ein Wechsel stattfindet, braucht es also noch ein wenig Geduld. Im öffentlichen Nahverkehr werden in einigen europäischen Städten bereits Busse ohne Fahrer*innen eingesetzt.

Videotelefonie

Was in Science-Fiction-Filmen wie „2001 – Odyssee im Weltraum“ von 1968 oder „Blade Runner“ aus dem Jahr 1982 noch futuristisch anmutete, ist heute längst Alltag: ein Videoanruf über Dienste wie Skype, Whatsapp oder Facetime. Bereits in den 1930ern versuchten sich Forscher erstmals an der Entwicklung entsprechender Technologien. 1970 brachte ein Telekommunikationskonzern ein Gerät namens „Picturephone“ auf den Markt, das allerdings kaum alltagstauglich war.

Medizinische Diagnose mit Tricorder

Bereits seit einigen Jahren tüfteln Wissenschaftler*innen an Geräten, mit denen sich Vitaldaten messen und Krankheiten diagnostizieren lassen – ähnlich dem medizinischen Tricorder, der in „Star Trek“ zum Einsatz kommt und in Sekundenschnelle eine Diagnose liefern kann. 2017 haben mehrere Teams von Wissenschaftlern im Rahmen eines Wettbewerbs Prototypen eines solchen Gerätes entwickelt, an einem marktreifen Produkt wird noch gearbeitet.

Intelligente Roboteranzüge wie bei „Iron Man“

In der Medizin werden Exoskelette – also anziehbare Roboteranzüge – schon länger zur Rehabilitation eingesetzt, um zum Beispiel Menschen mit einer Verletzung des Rückenmarks das Gehen wieder zu ermöglichen. Vermehrt kommen sie auch in der Industrie zum Einsatz, wo sie den Körper der Angestellten bei bestimmten Haltungen und Bewegungen unterstützen und so die Arbeit erleichtern sollen. Auch für Militärzwecke werden Exoskelette entwickelt, um die Leistungsfähigkeit von Soldaten zu steigern.

Universalübersetzer im Ohr

Sofort-Übersetzer-Dienste, die Gespräche live in unzählige Sprachen übersetzen können, gibt es schon länger. Seit einiger Zeit sind auch kabellose Kopfhörer auf dem Markt, die mit einer Echtzeitübersetzung ausgestattet sind – und erinnern damit an den „Universal Translator“, mit dem die Protagonistinnen und Protagonisten aus der Serie „Star Trek: Das nächste Jahrhundert“ über 100.000 Sprachen der Galaxie verstehen konnten. Allerdings übernimmt dabei der Übersetzungsalgorithmus auf dem Smartphone das Übersetzen, die Kopfhörer dienen nur der Übertragung.

Tablets wie auf der Enterprise

Als die Firma Apple 2010 das erste iPad auf den Markt brachte, handelte es sich dabei um den ersten massentauglichen Tablet-Computer. Star-Trek-Fans dürfte das Gerät jedoch bekannt vorgekommen sein: Auf dem Raumschiff Enterprise nutzte die Besatzung sogenannte PADDs, um Informationen abzurufen und Berichte zu schreiben. Auch in dem Science-Fiction-Film „2001 – Odyssee im Weltraum“ von 1968 kam ein sogenanntes „Newspad“ zum Einsatz, mit dem die Protagonisten auf aktuelle Nachrichten zugreifen konnten. Und in der Serie „Per Anhalter durch die Galaxis“ aus den 1980er Jahren wurde ein faltbarer Bildschirm genutzt, der ebenfalls an ein Tablet erinnert.