Tourismusmanagement: Mit Reisen Karriere machen

Ein weiterer Lernbereich sind die Sprachen. So gibt es vertiefende Englischkurse, Vorlesungen auf Englisch und Kurse für eine zweite Fremdsprache: „Man hat die Wahl zwischen Spanisch, Französisch und Russisch. Ich habe mich für Spanisch entschieden, weil ich in der Schule schon Unterricht darin hatte“, berichtet Lennart Kirchhoff. „Vorkenntnisse sind aber nicht nötig. Man lernt die Sprache dann intensiv im Studium.“

Im vierten Semester folgt dann das Auslands- und Praxissemester, in dem man entweder ein Praktikum im In- oder Ausland macht oder an einer ausländischen Universität studiert. „Ich war an der Universidad de las Islas Baleares auf Mallorca“, erzählt der Student. „Dort habe ich Vorlesungen gehört und einen Spanischkurs belegt, die mir problemlos angerechnet wurden. Das war eine unvergessliche Zeit.“

Zurück in Deutschland muss sich Lennart Kirchhoff im fünften Semester für seine Schwerpunkte entscheiden: „Ich spezialisiere mich auf Tourismusmarketing, Onlinemanagement und Vertriebsmanagement. Besonders die digitalen Komponenten im Tourismus finde ich spannend.“ Im siebten Semester folgt dann das Bachelorpraktikum, in dem er in Kooperation mit einem Unternehmen seine Abschlussarbeit schreibt.

Die Praxis wird im Tourismusmanagement-Studiengang der Hochschule Harz großgeschrieben. Neben den im Studium vorgesehenen Praktika gibt es zahlreiche Dozierende aus der Praxis, die ihre Erfahrungen an die Studierenden vermitteln. „Großen Spaß machen auch die Planspiele, in denen man die spätere Arbeitsrealität austestet“, findet Lennart Kirchhoff. „So haben wir beispielsweise mit einer Software einen Hotelbetrieb nachgestellt und mussten ihn mit bestimmten Faktoren, wie Zimmeranzahl oder Marketingkosten, so anpassen, dass er bestmöglich läuft.“

„Das Studium ist genau das Richtige für mich“, fasst er zusammen. „Ich habe schon immer Sprachen gerne gemocht, aber auch überlegt, Wirtschaftswissenschaften zu studieren. So kann ich beides kombinieren. Da ich auch gerne reise, passt das einfach.“ Wer später in der Tourismusbranche arbeiten möchte, sollte gerne mit Menschen zu tun haben, findet Lennart Kirchhoff: „Ein offener, freundlicher und kommunikativer Mensch hat es im Tourismusbereich sicherlich leichter. Außerdem sollte man sich dafür interessieren, was in der Welt passiert, um auf die Gäste eingehen zu können. Für das Studium ist eine Affinität zu Sprachen und auch zu Zahlen eine gute Voraussetzung.“

An der Hochschule Harz in Wernigerode ist das Studium sehr familiär. „Das Campusleben ist sehr schön. Man kennt viele Leute und durch die kleinen Kurse ist die Betreuung durch die Dozierenden optimal.“ Deshalb plant Lennart Kirchhoff nach dem Bachelorabschluss direkt seinen Master zu machen.