Wie wär's denn mit einem Studium in Belgien?
Foto: Annika Voßen
Studieren in den Benelux – Ländersteckbriefe
Die Beneluxunion, bestehend aus Belgien, Niederlande und Luxemburg, wurde ursprünglich als Wirtschaftsunion gegründet. Heute ist die Verbindung vor allem politischer Natur. abi» hat interessante Fakten zu den einzelnen Ländern recherchiert.
Wie wär's denn mit einem Studium in Belgien?
Foto: Annika Voßen
Einwohner: rund 11,4 Millionen
Fläche: knapp 30.700 Quadratkilometer
Hauptstadt: Brüssel
Staatsoberhaupt: König Philippe (Regierungschef: Premierminister Charles Michel)
Währung: Euro
Sprachen: Niederländisch, Französisch, Deutsch
Wirtschaft: Belgien ist eng in das Handelsnetz der Europäischen Union integriert. Die wichtigsten Handelspartner sind die Nachbarländer Frankreich, Deutschland und die Niederlande. Für die Wirtschaft des Landes sind der Dienstleistungssektor und die Industrie wichtig, aber auch der Tourismus spielt eine große Rolle. Die Arbeitslosenquote lag im Juni 2018 bei 6 Prozent und damit leicht unter dem EU-Durchschnitt.
Kulinarisches: Die Küche ist von den Nachbarländern, vor allem von Frankreich beeinflusst. Die wohl berühmteste kulinarische Erfindung des Landes sind Pommes frites. Außerdem sind Belgische Waffeln bekannt, ebenso Pralinen.
Besonderheiten: Comics sind in Belgien nicht nur sehr beliebt, aus dem Land stammen auch viele bekannte Comics und Comiczeichner, darunter Hergé (Tim und Struppi) und Peyo (Die Schlümpfe). Es gibt auch die Studienrichtung Comic.
Zahl der Hochschulen: Belgien hat elf Universitäten, hinzu kommen weitere Hochschulen.
DAAD-Förderungen 2018: 1.275 aus Deutschland
Einwohnerzahl: knapp 17,3 Millionen
Fläche: 41.540 Quadratkilometer
Hauptstadt: Amsterdam
Staatsoberhaupt: König Willem-Alexander (Regierungschef: Ministerpräsident Mark Rutte)
Währung: Euro
Sprachen: Niederländisch
Wirtschaft: Die meisten Arbeitskräfte sind im Dienstleistungssektor tätig, dahinter folgen Industrie und Landwirtschaft. Die Arbeitslosenquote lag 2018 bei 3,9 Prozent und damit deutlich unter dem EU-Durchschnitt. Außerdem ist das Land bei Touristen sehr beliebt – mit rund 16 Millionen Touristen jährlich gehört es zu einem der meistbesuchten Länder der Welt. 2016 gab es Tourismuseinnahmen in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar.
Kulinarisches: Es gibt traditionell viele Ähnlichkeiten zur deutschen Küche. Die Niederlande sind allerdings auch sehr bekannt für ihren Käse wie Gouda. Wegen der Vergangenheit als See- und Kolonialmacht kamen kulinarische Einflüsse aus anderen Ländern in die Niederlande.
Besonderheiten: Auf die Erfolge der niederländischen Fußballnationalmannschaft sind viele stolz, immerhin zählte sie lange zu den stärksten Mannschaften der Welt: 1988 wurde „Oranje“ Europameister und war seit 1934 zehn Mal bei den Fußball-WMs vertreten.
Zahl der Hochschulen: Es gibt 13 Universitäten, eine Open University und mehr als 50 Fachhochschulen.
DAAD-Förderungen 2018: 2.384 aus Deutschland
Einwohnerzahl: knapp 614.000
Fläche: 2.590 Quadratkilometer
Hauptstadt: Luxemburg (Stadt)
Staatsoberhaupt: SKH Großherzog Henri (Regierungschef: Staats- und Premierminister Xavier Bettel)
Währung: Euro
Sprachen: Luxemburgisch, Französisch, Deutsch
Wirtschaft: Schwerpunkt der Luxemburger Volkswirtschaft ist der Finanzsektor. Wegen der günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen haben viele internationale Unternehmen einen Sitz in Luxemburg, darunter zahlreiche Banken und Versicherungen. Außerdem gibt es mehrere Behörden der Europäischen Union, weswegen Luxemburg auch als internationales Verwaltungszentrum wichtig ist.
Kulinarisches: Landestypische Gerichte sind „Judd mat Gaardebounen“ (geräuchertes Schweinefleisch mit dicken Bohnen) und „Bouneschlupp“ (Bohnensuppe mit Kartoffeln). Zu den regionalen Spezialitäten zählen Ardennenschinken, Schwein in Aspik, Riesling-Pasteten, Krebse und Hechte.
Besonderheiten: Der Anteil der Menschen aus anderen Ländern ist sehr hoch: 2018 betrug der Ausländeranteil knapp 48 Prozent.
Zahl der Hochschulen: 1 Universität
DAAD-Förderungen 2018: 216 aus Deutschland
abi» 02.12.2019
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