Frage 1: Richtige Antwort: Die Allgemeine Hochschulreife ermöglicht dir ein universitäres Studium in jedem Fach deiner Wahl – wobei es natürlich auch viele Studiengänge mit Zulassungsbeschränkung gibt, die vorher zu meistern sind. Aber auch mit der fachgebundenen Hochschulreife kannst du an Universitäten studieren, jedoch nur in dem Bereich, in dem du die fachgebundene Hochschulreife absolviert hast. Die fachgebundene Hochschulreife kann beispielsweise erhalten, wer eine abgeschlossene Berufsausbildung hat und mindestens drei Jahre im erlernten Beruf tätig war. Siehe etwa abi.de/orientieren/was-will-ich-was-kann-ich/schule-schuelerwettbewerbe/viele-moeglichkeiten-fuer-alle-abschluesse.

Frage 2: Richtige Antwort: Manche Fachoberschulen bieten die Möglichkeit, nach der fachgebundenen Hochschulreife im Rahmen der FOS13 noch die allgemeine Hochschulreife zu erlangen. Am Gymnasium erhält man die allgemeine Hochschulreife. Schüler*innen mit mittlerer Reife können in der Regel bei einem bestimmten Notendurchschnitt ans Gymnasium wechseln. Wie immer bei Bildungsthemen ist das aber von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt.

Frage 3: Richtige Antwort: Mit dem Abschluss einer Aufstiegsfortbildung wie beispielsweise Fachwirt/in oder Meister/in kannst du dich an allen Hochschultypen für einen beliebigen Studiengang bewerben, der Abschluss ist der allgemeinen Hochschulreife gleichwertig. Eine Promotion erfordert hingegen ein vorangegangenes Diplom- oder Masterstudium. Und um das erste juristische Staatsexamen zu absolvieren, musst du davor natürlich Jura studiert haben.

Frage 4: Richtige Antwort: Eine abgeschlossene Ausbildung zur Kauffrau/zum Kaufmann in einer beliebigen Fachrichtung reicht alleine nicht für die Zulassung zu einem Studium. Nach ein bis zwei Jahren Berufserfahrung kannst du dich jedoch in der Regel für ein Studium in deinem Ausbildungsbereich bewerben. Meister/in und Techniker/in sind Beispiele für eine Aufstiegsfortbildung und damit der allgemeinen Hochschulreife gleichgestellt. Siehe etwa https://studienwahl.de/studieninfos/voraussetzungen/studieren-ohne-abitur.

Frage 5: Richtige Antwort: Klar, beim Bewerbungsgespräch sollte man ehrlich sein, aber man sollte auch seine Motivation für die Ausbildung deutlich machen. Anstatt dein fehlendes Interesse am Lernen in den Vordergrund zu rücken, kannst du beispielsweise den Vorteil der praktischen Anteile einer Ausbildung thematisieren. Und auch wenn es dir ein Anliegen ist, dein eigenes Geld zu verdienen – etwa, weil du von Zuhause aus keine Unterstützung mehr erhältst – kannst du das ruhig sagen. Denke aber daran: Arbeitgeber wünschen sich motivierte Mitarbeiter*innen.

abi» Quiz: Abgang ohne Abi