Kauffrau für Marketingkommunikation: Begeistern für Berufe statt Produkte

Normalerweise lernen angehende Kaufleute für Marketingkommunikation, Produkte oder Dienstleistungen vorzustellen. Elisa Feldhaus arbeitet im Personalmarketing aber mehr mit Menschen als mit Produkten. Ihre Aufgabe ist es, sich online und offline darum zu kümmern, Menschen für d.velop zu begeistern und diese als Mitarbeitende zu gewinnen. „Im Personalmarketing bespielen wir unterschiedliche Zielgruppen – von Berufseinsteigern, wie Azubis oder Werkstudierende, bis hin zu Berufserfahrenen und Experts“, erzählt die Auszubildende. Dass sich Elisa Feldhaus speziell und eigenverantwortlich um das Azubi-Marketing kümmert, gefällt ihr sehr gut. Ein Teil ihrer Arbeit besteht dabei in der Anzeigengestaltung und -schaltung in den sozialen Medien. Ihre Arbeitszeit kann sie dabei flexibel einteilen.

Auf die Idee, einen kreativen und kommunikativen Beruf zu erlernen, kam Elisa Feldhaus über die Berufsberatung ihrer Schule. Außerdem unterstützte ihr Onkel sie bei der konkreten Berufswahl. „Er hat mir von der Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation erzählt – und dann war mir klar, dass dieser Beruf perfekt zu meiner Persönlichkeit passt.“

Im ersten Ausbildungsjahr konnte sie sich monatlich verschiedene kaufmännische Bereiche des Unternehmens anschauen. Dort lernte sie viel darüber, wie die unterschiedlichen Funktionsbereiche (Corporate Marketing, Finanzbuchhaltung und Vertriebsinnendienst) arbeiten. „Ich konnte dadurch ein Netzwerk aufbauen, was mir jetzt bei meiner Arbeit im Personalmarketing hilft“, erklärt die 20-Jährige. Weil sie dort auch immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt wurde, sei sie schnell anpassungsfähig geworden. Ein Highlight für Elisa Feldhaus war die Arbeit in der Finanzbuchhaltung: „Ich fand es super interessant, Buchführung, Kontenabstimmung und die Anlagenbuchhaltung in der Praxis zu sehen.“

Die theoretischen Grundlagen ihres Berufs erlernt Elisa Feldhaus montags und dienstags in der Berufsschule in Münster. Die Schwerpunkte liegen neben Marketing auch auf anderen kaufmännischen Fächern. Im Fach „Marketing Kommunikationsmanagement“ geht es unter anderem um Marketingstrategien, Marktforschung und Kommunikationspolitik. In „Finanz- und Maßnahmencontrolling“ lernt die angehende Kauffrau für Marketingkommunikation zum Beispiel, wie Geschäftsprozesse erfasst, Analysen und Auswertungen vorgenommen werden und wie der Jahresabschluss bearbeitet wird. Auch rechtliche Grundlagen rund ums Unternehmen sind Teil des Unterrichts. Alle Prozesse, die in einem Unternehmen ablaufen, werden in „Wirtschafts- und Sozialprozesse“ vermittelt. „Das geht von der Gründung eines Unternehmens, bis hin zur Beschaffungsplanung, der Personalentwicklung, den Finanzierungsprozessen sowie der Auflösung eines Unternehmens“, berichtet Elisa Feldhaus.

„In diesem Beruf muss man teamfähig, kreativ und innovativ sein. Unser Job ist so abwechslungsreich und vielfältig, da sich Prozesse schnell verändern, auf die ich mich dann neu einstellen muss“, meint die Auszubildende.

Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung möchte Elisa Feldhaus Marketing studieren. Ihr ist es allerdings wichtig, dass sie während des Studiums den Bezug zur Praxis nicht verliert. Deshalb könnte sie sich eine weitere Beschäftigung bei d.velop vorstellen.