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Bachelor live: Alltäglicher Lernwahnsinn

Ein Porträt-Foto von Noah

Autor:
Noah

Rubrik:
studium

29.01.2020

Die Zeit im Jahr, vor der sich jeder Student fürchtet, ist wieder da – die Klausurenphase steht an und ich darf dieses Erlebnis zum ersten Mal selbst miterleben. Kurz nach Weihnachten sollte man loslegen, so zumindest der Tipp der Kommilitonen aus den älteren Semestern und diesen Tipp habe natürlich erst mal komplett ignoriert, da ich rund um den Jahreswechsel voll mit meinen alten Freunden verplant war. Aber natürlich plagte mich dann immer abends im Bett das schlechte Gewissen, wenn mal wieder ein Tag ohne Lern-Session vergangen war. Drei Tage nach Silvester habe ich dann aber tatsächlich angefangen, den Stoff auswendig zu lernen, Aufgaben durchzurechnen und Verpasstes nachzuholen.
Gerade, wenn einem die Erfahrung im Studieren noch fehlt, steht man am Anfang vor einem riesigen, scheinbar nicht zu bewältigenden Stoffberg und man weiß wirklich nicht, wo genau man starten soll. Doch ich habe schnell gemerkt, dass es das Beste ist einfach mit den ersten Vorlesungen anzufangen. Die während des Semesters von mir erstellten Zusammenfassungen der einzelnen Vorlesungen helfen mir unglaublich dabei, das Wichtigste aus den Sitzungen herauszuziehen.
Aber nicht nur die Materialien, mit denen man lernt, sind entscheidend für den Lernerfolg. Es ist genauso wichtig, sich über den Stoff zu unterhalten. In meinem Freundeskreis sprechen wir über Unklarheiten, tauschen Dokumente aus und motivieren uns gegenseitig. Natürlich liegt man manchmal immer noch abends im Bett und zweifelt an sich selbst und fragt sich, ob man den Klausuren gewachsen ist. Doch dann fallen einem schnell die Augen zu und man muss sich für sieben Stunden erstmal nicht mit Verwaltungskonzepten, Konfidenzintervallen oder Motivationstheorien beschäftigen – zumindest so lange nicht, bis der Wecker mich morgens wieder zurück in den Alltag der Klausurenphase bringt.