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Laufen bis zum Ende

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
studium

10.02.2023

Die Vorlesungszeit ist bald zu Ende. Im Vergleich zur Schulzeit ist im Studium der Modus vor den Semesterferien (aka Klausurenphase) deutlich entspannter. Vergessenen Stoff scheint es nicht zu geben. Auch in anderen Bereichen macht sich das Ende bemerkbar. In der Mensa ist „Lieblingsessen-Woche“ und es gibt jeden Tag eines der beliebtesten Gerichte aus dem Semester. Das klingt in der Theorie super (es sind auch wirklich die besten Essen, die wiedergewählt werden), aber praktisch heißt das, dass sich gefühlt die ganze Stadt in der Mensaschlange versammelt. Aktuell scheint es so, dass mehr Studierende in Freiburg sind, da die Bibliotheken völlig überfüllt sind. Wenn man Glück hatte und einen Platz gefunden hat, streichen alle paar Sekunden irgendwelche Jacken an einem, die zu verzweifelten Sucher*innen gehören. Viele wagen sich also nur in der Klausurenphase in die „Bib“ …

Neben Bibliothek und Mensa war die letzte Woche doch noch anstrengend. Nach meiner Anmeldung bei einer Sportstudie mit Prototyp-Laufschuhen war es soweit und es mussten möglichst viele Kilometer auf die Schuhe gebracht werden (400 Kilometer, um genau zu sein). Da man das kaum allein schafft, durfte ich drei Mal ans andere Ende der Stadt ins Sportinstitut fahren, um laufen zu gehen. Es gab eine kleine Pauschale pro Kilometer, aber letzten Endes war der Schuh mehr von Interesse für mich. So ergab sich aus allem aber ein ziemliches Hin und Her, das für meinen normalen Arbeitsmodus etwas verwirrend war. Am produktivsten ist es für mich nämlich, wenn ich viel Zeit und wenig Ablenkung habe, um mich eingehend mit der vorliegenden Lektüre zu befassen. Gerade in Vorbereitung auf die Hausarbeiten ist meine Taktik möglichst viel zu lesen. Leider sind das meist keine Texte, die entspannt vom Sofa aus geschmökert werden können, sodass ich neben Aufmerksamkeit auch viel Durchhaltevermögen brauche. Wenn letzteres aber schon davor mit körperlicher Arbeit in einen Laufschuh und einen Halbmarathon geflossen ist, dann gestaltet sich das alles schwierig.

Die anfängliche „Einlesephase“ muss Anfang März abgeschlossen sein, sodass ich alle Texte rechtzeitig abgeben kann. Sonst wiederholt sich das altbekannte Muster aus Nachtschichten und Stress und auf das kann ich getrost verzichten.