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Bachelor live: Stifti-Treffen

Ein Porträt-Foto von Conny

Autor:
Conny

Rubrik:
studium

23.11.2021

Nach anderthalb Jahren war es endlich soweit: meine erste Präsenz-Veranstaltung der Studienstiftung. Mitten in den Corona-Unwägbarkeiten des letzten Frühjahrs wurde ich in die Stiftung aufgenommen. Das war eine großartige finanzielle Absicherung während der Pandemie. Aber alles, was unter den Begriff der „ideellen Förderung“ fällt, konnte ich so gut wie nicht wahrnehmen. Stammtische, Vorträge oder Seminare – all das war auf Grund der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nicht möglich. Dadurch fühlte sich die Stiftung und meine Mitgliedschaft sehr anonym an. Bei digitalen Spielabenden oder Online-Vorträgen lernte ich niemanden wirklich kennen. Alle sprachen von den legendären Sommerakademien vor Corona. Ich als neu Aufgenommener konnte davon nur träumen. Umso mehr freute ich mich als ich eine Mail von meiner Regionalgruppenleitung bekam, dass ein echtes Treffen in einer Gaststätte in Halle veranstaltet wird.

Von den circa 100 Leuten, die sich in der Regionalgruppe der Studienstiftung befinden, waren an dem Abend etwa zwanzig zugegen, was auch schon ein ungewohnt großer Anblick war nach der Zeit der Kontaktbeschränkungen. Eine bunt zusammen gewürfelte Truppe saß an der langen Tafel. Nur wenige kannten sich bereits und es war total spannend und nett so viele Leute anderer Fachrichtungen kennenzulernen. Jura, Biologie, Medizin, Lehramt, Politikwissenschaften und dazwischen ich mit meinem Filmstudium…wir hätten ein gutes Team für ein Wissensquiz abgegeben. Schön war, dass es nicht nur darum ging, wer was studiert und was er oder sie später mal arbeiten will. Ich hatte das Gefühl, alle waren einfach froh, neue Leute kennenzulernen und diese Studienstiftung auch mal anders zu erleben, als nur anhand von Eingängen im Mailpostfach oder auf dem Konto. Deshalb wurde auch einstimmig der Beschluss gefasst, so einen Stammtisch alsbald zu wiederholen. Die Ideen Weihnachtsmarkt und Karaoke-Bar erhielten diesbezüglich den größten Zuspruch. Bei Ersterem wäre ich ohne Weiteres dabei. Bei Letzterem muss ich nochmal tief in mich gehen, wie ausgeprägt mein Bedürfnis nach sozialem Kontakt tatsächlich ist…