zum Inhalt

Die Lehrer von morgen: Meine neue Rolle als Lehrkraft

Ein Porträt-Foto von Eva

Autor:
Eva

Rubrik:
arbeitsmarkt

01.10.2020

Die ersten Schulwochen sind geschafft: Zahlreiche Eindrücke prasselten auf mich ein. Oft war ich dankbar, eine Betreuungslehrkraft zu haben.
Meine Betreuungslehrkraft lässt mich meine Stunden so gestalten, wie ich möchte. Zwecks „Classroom Management“, also der Klassenführung bezieht sie mich mit ein. Ziel ist es eine geordnete Atmosphäre zu schaffen, in der die Schülerinnen und Schüler gut lernen können. Mir fallen während der Stunde immer wieder Kleinigkeiten auf, an denen ich feilen muss. Dennoch bin ich mit meiner Präsenz sehr zufrieden und fühle mich in meiner Rolle als Lehrkraft sehr wohl.
In meinen Hospitationsstunden bin ich vor allem in höheren Klassen. Ich sammle unheimlich viel Erfahrung im Umgang mit verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern und notiere mir Möglichkeiten, Schwierigkeiten präventiv entgegenzuwirken, aber auch zu intervenieren, wenn nötig.
Ich bewege mich im Moment in so vielen Rollen: Lehrerin, als Begleiterin, Beobachterin, als Zuhörerin und Schülerin. Es ist immens anstrengend und abends falle ich oft todmüde ins Bett. Dennoch macht es mir unheimlich viel Spaß, mich auszuprobieren und an meine Grenzen zu stoßen. Ich liebe es, neue Schülerinnen und Schüler mit ihren individuellen Charakterzügen kennenzulernen und Verantwortung für sie zu übernehmen. Im Hintergrund laufen dann noch Aufgaben wie das Erstellen eines Trimesterplans, was eine Art Jahresplan darstellt oder Förderpläne für Schüler. Meine Struktur und Organisation muss tip top sein, ansonsten würde das Referendariat schnell ein reinstes Chaos werden. Mein Tag bräuchte eigentlich mehr als 24 Stunden, um das alles zu schaffen und ich bin gespannt, wie lange ich diesen Stresspegel durchhalte.