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Die Lehrer von morgen: Resümee des ersten Schuljahres

Ein Porträt-Foto von Eva

Autor:
Eva

Rubrik:
beruf & karriere

27.05.2021

Das Schuljahr neigt sie so langsam dem Ende zu. Wenn ich das erste Jahr im Referendariat reflektiere, war es eigentlich gar nicht so schlimm, wie viele behaupten. Dennoch saß ich viele Abende, Wochenenden und Ferien am Schreibtisch. Richtig Urlaub hatte ich gefühlt nur in den Weihnachtsferien, da mich die Hausarbeit danach sehr beschäftigte. Im Grund gab es bei mir viele Höhen und Tiefen. Es war verrückt, wie flexibel ich planen musste und wie selten ich im Endeffekt den Schülerkontakt hatte.

Ich fühle mich dennoch gut gewabnet für das zweite Schuljahr als Klassenleitung und freue mich, Rituale und eigene Ideen umsetzen zu können, die ich in diesem Sinne als achtstündige Fachlehrkraft nicht angehen konnte. Ich merke auch wie viel sicherer ich mich im Laufe der Zeit vor der Klasse und vor dem Kollegium fühle. Es ist eine ganz intensive Zeit, die mich massiv prägt. Im Grunde sind es ja die Herausforderungen, an denen man wächst. Letztlich steht mir nach den Ferien noch eine solche Herausforderung bevor, da ich noch eine UV (besondere Unterrichtsvorbereitung) mit Ausarbeitung und zweistündigem Besuch und eine Mitschau habe. Eine Mitschau würde in der Regel so ablaufen, dass das komplette Seminar an meine Schule kommt, sich hinten in meine Klassenzimmer setzt und meine Unterrichtsstunde mit mir im Anschluss gemeinsam reflektiert. Aufgrund der Pandemie wird ein Laptop aufgestellt und das Seminar loggt sich über Teams ein, um online den Unterricht mitzuverfolgen. Hierzu muss ich Einverständniserklärungen der Eltern zwecks Filmen der Schülerinnen und Schüler einholen. Vor beiden Besuchen bin ich schon sehr nervös, da ich bisher noch nicht so richtig weiß, was ich zeigen möchte.

Nach diesen Besuchen kann ich erstmal aufatmen und die verbleibenden Wochen bis zu den Sommerferien mit meiner Klasse etwas genießen. Für die Sommerferien steht leider auch schon viel an, was ich schulisch zu tun habe. Ich hoffe trotzdem zumindest nochmal ein bis zwei Wochen Erholung vor dem zweiten Referendariatsjahr zu bekommen.