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Freiwilligiendienst im Ausland: Gigantische Wasserfälle und antike Festungen

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
orientieren

22.04.2020

Genau das bietet Chachapoyas, die Hauptstadt des Dschungels. Die Stadt liegt an der Grenze zum Amazonasgebiet in Nordperu und bietet eine einzigartige und eindrucksvolle Naturkulisse mit wunderschönen Orten. Aufgrund unserer Reisezeit hatten wir keine „Konkurrenz“ durch andere Touristen und konnten somit viel allein erkunden. Nach der endlosen Fahrt von Ecuador nach Chachapoyas waren wir froh, uns abends im Hostel endlich in ein Bett legen zu können. Für nur 15 Soles. Am nächsten Tag ging es gleich los zum Gocta, dem größten Wasserfall Perus. Wir sind mit dem Bus und dann mit der Rikscha zum Startpunkt am oberen Wasserfall gefahren, um dort mit der Wanderung zu beginnen. Ohne andere Touristen die unbeschreibliche Schönheit bei bestem Wetter zu genießen ist ein Luxus, den vermutlich wenige haben. Alle hundert Meter wandelte sich der Weg: Vom Dschungel zum hügeligen Hochweg mit Nadelbäumen war alles dabei. Für all das mussten wir nur die Kosten der Hin – und Rückfahrt sowie einen kleinen Eintritt bezahlen.
Am nächsten Tag sind wir nach Kuelap, der berühmten Nebelfestung der Chachapoyas. Dort ist es durch den Bau einer Seilbahn seit ein paar Jahren deutlich touristischer, weshalb wir sehr früh losgegangen sind. Das hat sich gelohnt, es war nämlich noch nicht viel los. Zusammen mit ein paar grasenden Lamas und einer Meute kreischender Papageien konnten wir die wundervolle Aussicht auf 3.000 Metern über die umliegenden Berge genießen. Nach gut eineinhalb Stunden haben wir uns auf den Rückweg gemacht und sind an den geführten Gruppen vorbeigelaufen. Wieder einmal Glück gehabt. So eine Ruhe bekommt man im Süden Perus nicht mehr und in ein paar Jahren wird auch dieser Ort immer mehr an den Massentourismus angepasst sein – schade eigentlich.