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FSJ, und dann?

Foto von Bloggerin Thea

Autor:
Thea

Rubrik:
orientieren

13.06.2023

Auf diese Frage habe ich nun endlich eine Antwort. Denn vor circa einer Woche flatterte ein Brief zu mir nach Hause, welchen ich schon sehnsüchtig erwartete. Auf dem Absender stand die Hochschule, bei der ich mich einige Monate zuvor auf einen Studienplatz beworben hatte. Tja, und jetzt war es nun entschieden.

In Anbetracht der Tatsache, dass sich je nach Inhalt des Briefes gleich die nächsten drei Jahre meines Lebens entscheiden würden, war ich ziemlich gelassen. Und vor allem war ich gelassen, da es die einzige Hochschule war, von der ich einen Brief erwartete. Und das nicht nur aufgrund der miserablen Digitalisierung mancher Hochschulen, sondern aus dem Grund, dass es die einzige Hochschule war, bei der ich mich beworben hatte. Würde ich nun eine Absage erhalten, müsste ich all meine Pläne für die nächste über 1.000 Tage über den Haufen werfen.

Es war ziemlich naiv, so viel auf nur eine Karte zu setzen. Aber auch diesmal fuhr ich damit gut, denn ich erhielt eine Zusage. Eine Zusage? Irgendwie ließ mich diese Info für das Ausmaß ihrer Bedeutung verhältnismäßig kalt. Es lief alles wie erwartet, dann geht es im September also als Studentin weiter. Vielleicht muss ich diese Nachricht auch einfach erst ein paar Tage sacken lassen, bis ich es richtig fassen kann. Denn auch wenn es durch die verschiedenen Faktoren wie meinen Abischnitt, mein ehrenamtliches Engagement und meine vielen Berührungspunkte mit der katholischen Kirche vielleicht nicht unwahrscheinlich war, dass ich an der katholischen Hochschule meiner Wahl angenommen werde, war die Kapazität meines Studienganges mit nur 30 Plätzen doch ziemlich begrenzt.

Obwohl das Studium Soziale Arbeit keinesfalls ein Nischenfach ist, ist die Katho eine sehr kleine Hochschule, was die geringe Platzanzahl bedingt. Zudem habe ich mich dazu entschieden, das Studium dual zu absolvieren, was dieses Jahr zum ersten Mal möglich ist. Daher wollte die Katho den Prototypen Soziale Arbeit dual erst mal mit geringer Personenanzahl starten – und bei Bedarf in den kommenden Jahren weiter hochfahren.

Aufgrund dieser Tatsache hätte ich schon mit ein bisschen mehr Freude und Erleichterung meinerseits gerechnet, als ich den Brief mit der Zusage in den Händen hielt. Vielleicht wird das Ganze realer, wenn die ersten Infoveranstaltungen anstehen und ich, um restliche Unterlagen abzugeben, Campusluft schnuppern werde. Im Herbst werdet ihr mich also in einer anderen Rubrik finden: Bachelor live. Ich freue mich darauf, bin gespannt und startklar, das Kapitel Freiwilliges soziales Jahr zu schließen und mit einem Kopfsprung in das duale Studium der Sozialen Arbeit einzutauchen!