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Studieren im Ausland: Auf der Suche

Ein Porträt-Foto von Noah

Autor:
Noah

Rubrik:
studium

22.08.2022

Mein Studium der Politik- und Verwaltungswissenschaften ist wirklich Stock auf Stein getaktet – kaum jemand schafft darum das Studium in der Regelstudienzeit von sechs Semestern, auch ich nicht. Jedoch gefällt mir der Gedanke nicht, ein ewiger Student zu sein – schließlich ist die Welt groß, sie zu sehen teuer und der BAföG-Höchstsatz begrenzt. Aus diesen Beweggründen wollte ich mein Pflichtpraktikum direkt nach meinem Erasmussemester absolvieren. Somit blieb mir keine andere Wahl, als meine Bewerbungen von Tallinn aus loszuschicken.

Auch wenn ich Politikwissenschaften studiere, sehe ich meine Zukunft weder auf einem Bürgermeistersessel noch in irgendeiner öffentlichen Verwaltungsbehörde. Ich wollte ins Personalmanagement und habe mich munter auf solche Stellen beworben. Insgesamt gingen vier Bewerbungen raus und erfreulicherweise haben mir alle Firmen geantwortet. So führte ich aus Estland heraus vier Bewerbungsgespräche. Dies war zum Glück bei allen Firmen kein Problem – durch die Corona-Pandemie sind Video-Interviews quasi bei allen zum Standard geworden. Die Gespräche verliefen alle sehr positiv und ich war dankbar über die Erfahrung, die ich gewinnen konnte.

Nachdem die Bewerbungsgespräche überstanden waren, kam für mich das Unfassbare – ich erhielt vier Zusagen. Nun stand ich vor der Qual der Wahl: Ich durfte mich zwischen vier Unternehmen, die in komplett unterschiedlichen Städten und Ländern beheimatet sind, entscheiden. Ich habe mich schlussendlich für das Praktikum in einer Personalabteilung bei einer großen Kosmetikkette in Köln entschieden, bei der ich schon in Konstanz im Shop gearbeitet hatte. Es sollte direkt zwei Wochen, nachdem ich aus Estland zurückgekommen bin, starten – ich war aufgeregt bis in die Fußspitzen.