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Drei Fragen an ...: ... eine Feel-Good-Managerin

In der Arbeitswelt werden ein gutes Betriebsklima, individuelles Arbeiten und die Bedürfnisse der Angestellten immer wichtiger. Um darauf einzugehen, gibt es Feel-Good-Managerinnen und -Manager. Sie sind Ansprechpartnerinnen und -partner für die Belegschaft, organisieren Events und stärken den Zusammenhalt. Was genau die Aufgaben sind, hat abi» im Interview nachgefragt.

  • Porträt von Corinna S.

    Im Großen und Ganzen ist das Ziel, dass es jeder und jedem gut geht und sich alle wohlfühlen. Ich unterstütze etwa bei der Gestaltung der Arbeits­bedingungen, das wären zum Beispiel Arbeitszeitmodelle oder auch die Räumlichkeiten. Ich bin auch Ansprechperson für alle zwischen­menschlichen Themen im Unternehmen.

    Corinna Sorg arbeitet als Feel-Good-Managerin.

Textversion des Podcasts zum Lesen (Audio-Transkript)

Jingle: abi» - Dein Podcast für die Berufsorientierung!

abi»: Herzlich willkommen zum abi» Podcast. Mein Name ist Klaus, und ich habe mich heute mit Corinna Sorg, einer Feel-Good-Managerin unterhalten. Gute Stimmung unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und offene Zusammenarbeit im Team: An modernen Arbeitsplätzen ist ein gutes Klima untereinander extrem wichtig. Um eine positive Unternehmenskultur zu schaffen, gibt es Feel-Good-Managerinnen und Manager. Sie identifizieren und lösen Probleme im Team und konzipieren Strategien, um die Zusammenarbeit zu fördern. Damit ihr mehr über diesen Beruf erfahrt, habe ich nachgefragt. Guten Morgen, Frau Sorg!

Corinna Sorg: Guten Morgen, Herr Harfmann!

abi»: Meine erste Frage wäre gleich, welchen Arbeitsgegenstand nutzen Sie im Arbeitsalltag am meisten und was genau machen Sie damit?

Corinna Sorg: Ja, also Arbeitsgegenstand ist bei mir ein bisschen schwierig, weil ich hauptsächlich mit Menschen arbeite und ein paar Arbeitsmittel hab, die mich unterstützen, zum Beispiel mein Laptop. Da arbeite ich viel dran, aber doch im Großen und Ganzen bin ich im Haus unterwegs und mit den Menschen im Austausch.

abi»: Und was genau sind dann so Ihre alltäglichen Aufgaben?

Corinna Sorg: Im Großen und Ganzen ist das Ziel, dass es jedem gut geht und sich alle wohlfühlen, und das versuche ich durch verschiedenes Mitwirken. Zum Beispiel unterstütze ich bei der Gestaltung der Arbeitsbedingungen, das wären zum Beispiel Arbeitszeitmodelle oder aber auch die Räumlichkeiten, dann das Versüßen des Arbeitsalltags. Da überlege ich mir immer wieder Aktionen und Kleinigkeiten. Wir haben zum Beispiel in regelmäßigen Abständen einen Waffeltag, da packe ich das Waffeleisen aus und mach Waffeln für die Mitarbeiter, solche Kleinigkeiten. Aber ich bin auch die Ansprechperson für alle zwischenmenschlichen Themen bei uns im Unternehmen, also egal wem was auf der Seele brennt, die Mitarbeiter wissen, dass sie zu mir kommen können und wir irgendwie eine Lösung finden.

abi»: Wenn Sie sich eine Kompetenz aussuchen müssten, die für Ihren Job am wichtigsten ist, welche wäre das?

Corinna Sorg: Ja, auf jeden Fall Einfühlungsvermögen aber auch Kommunikationsgeschick, aber das geht ja so Hand in Hand. Wenn man gut kommunizieren kann, hat man in der Regel auch Einfühlungsvermögen. Organisationstalent ist auch ganz wichtig, eben gerade beim Organisieren der Arbeitsbedingungen, dass da für jeden was dabei ist und sich jeder abgeholt fühlt. Da muss man ganz schön viel planen und auch die Mitarbeiterevents, dafür bin ich auch zuständig. Da bedarf es auch sehr viel Organisation, das darf man da auch nicht unterschätzen.

abi»: Und wie lange sitzen Sie an der Vorbereitung und Organisation von solchen Events?

Corinna Sorg: Ich würde sagen, ein gutes Drittel meiner Arbeitszeit verbringe ich am Laptop und bin am Organisieren mit den verschiedenen Akteuren, wenn man solche Events hat, da geht es ja bei der Location schon los. Verpflegung, die Abstimmungen, Teilnehmerlisten, also ein Drittel brauche ich da auf jeden Fall, mal mehr, mal weniger.

abi»: Wie wird man denn eigentlich Feel-Good-Managerin, und was hätten Sie gerne vorher gewusst, bevor Sie diesen Beruf angetreten haben?

Corinna Sorg: Ich habe bei mir im Unternehmen im kaufmännischen Bereich gearbeitet und hab da schon immer wieder kleine kreative Ideen eingebracht, habe, glaube ich, ein ganz gutes Händchen für kommunikative Themen im Allgemeinen, und mein Chef hat dann erkannt, dass diese Feel-Good-Maßnahmen, das war es damals schon, wir haben es nur nicht benennen können, als super wichtig empfunden werden für die Mitarbeiter und hat auch gesehen, dass der Teamzusammenhalt dadurch gestärkt wird, und hat deswegen die Stelle geschaffen für mich. Und so eine richtige Ausbildung gibt es da ja nicht in dem Bereich, also viele rutschen da rein oder bilden sich persönlich weiter. Es gibt Weiterbildungen in dem Bereich, aber so einen richtigen Ausbildungsberuf oder Studium gibt's da nicht. Das würde ich jetzt auch als die Herausforderung in dem Beruf sehen, weil man sich schon sehr viel selber erarbeiten muss und auch die ganzen Ideen, also die ganzen Aktionen entstehen aus Recherche: "Was machen andere Firmen? Wie machen die das?" Das ist schon sehr herausfordernd, macht aber auch Spaß.

abi»: Ja, dann vielen Dank für das schöne Interview.

Corinna Sorg: Sehr gerne.

abi»: Wenn ihr euch für den Beruf des Feel-Good-Managers beziehungsweise der Feel-Good-Managerin interessiert, findet ihr dazu eine Reportage auf abi.de bei Studium > Berufspraxis > Wirtschaft und Verwaltung. Das war Dein abi» Podcast, Redaktion und Produktion Klaus Harfmann für den Meramo Verlag im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit.

Weitere Informationen

BERUFENET

Das Onlinelexikon der Bundesagentur für Arbeit bietet über 3.000 aktuelle Berufsbeschreibungen in Text und Bild.

www.arbeitsagentur.de/berufenet

BERUFE.TV

Das Filmportal der Bundesagentur für Arbeit listet 350 Filme über Ausbildungsberufe und Studiengänge.

www.berufe.tv

Check-U – das Erkundungstool der Bundesagentur für Arbeit

Mit dem Erkundungstool Check-U findest du heraus, welche Ausbildungsberufe und Studienfelder besonders gut zu deinen Stärken und Interessen passen.

www.check-u.de