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Von Konsumentenverhalten bis zur neuen Arbeitswelt: Wirtschaftspsychologie ist für Lea Hayn (21) ein spannender, praxisbezogener Ansatz, sich mit menschlichem Verhalten auseinanderzusetzen.
Aktuell arbeitet Lea Hayn mit Kommilitoninnen und Kommilitonen an einem Kurzfilm über ihren Studiengang Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Schmalkalden. Der Film soll auf TikTok eingestellt werden und ist Teil eines Seminars: „Geschickt ist es, wenn das Logo der Hochschule am Anfang und am Ende eingeblendet wird. Das, was man zuerst und zuletzt sieht, bleibt am längsten im Gedächtnis“, erklärt die 21-Jährige.
Das ist nur eine Erkenntnis von vielen, die aus ihrem Seminar über Konsumentenpsychologie direkt ins Projekt einfließen kann. Immerhin hat sie zu dem Thema bereits über drei Semester verschiedene Vorlesungen gehört und kann jetzt die Theorie gleich im Projekt anwenden. Auch Wissen aus der Lerntheorie kommt zum Zug, etwa, dass es ausreichend Wiederholungen braucht, damit sich Informationen festsetzen können.
Geschickt ist es, wenn das Logo der Hochschule am Anfang und am Ende eingeblendet wird. Das, was man zuerst und zuletzt sieht, bleibt am längsten im Gedächtnis.
Lea Hayn studiert Wirtschaftspsychologie an der FH Schmalkalden.
Als sie sich zum Wintersemester 2020/21 für den Studiengang entschied, spielten unter anderem die rasanten Veränderungen der Arbeitswelt eine Rolle: „Damit beschäftigen sich Seminare über Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie.“ Ihren Studiengang in einem Film vorzustellen, fällt ihr leicht. Der Mix aus Psychologie und Wirtschaft passt zu ihr. Psychologie findet sie spannend, aber als Einzelfach an einer Universität wäre es ihr zu wissenschaftlich gewesen. An der FH Schmalkalden gehört sie mit 13 weiteren Studierenden zum ersten Jahrgang, der mit Wirtschaftspsychologie startete. „Die kleinen Arbeitsgruppen sind schon ein echter Luxus“, findet sie.
Das Studium ist auf sieben Semester Regelstudienzeit ausgerichtet, wobei das fünfte als Praxissemester gedacht ist. Um sich einschreiben zu können, musste sie zunächst einen Bewerbungsprozess durchlaufen. Punkten können Bewerberinnen und Bewerber nicht nur mit der Abinote und Einzelnoten in Mathematik oder einer studienbezogenen Berufsausbildung. Die Bewerberinnen und Bewerber senden ihr Abizeugnis ein und nehmen anschließend an einem Eignungstest teil. Falls mit dem Eignungstest nicht genügend Punkte gesammelt wurden, besteht die Option, in einem Gespräch zu überzeugen.
Neben Grundlagen der Psychologie und der Unternehmensführung steht zwei Semester Statistik lang auf dem Stundenplan. „Das ist für uns ein wichtiges Tool, um Umfragen und Tests zu entwickeln und auszuwerten“, erläutert Lea Hayn.
Neben Pflichtfächern gibt es noch eine Reihe an Wahlpflichtfächern. Aktuell besucht sie zum Beispiel die Veranstaltung Entrepreneurship: „Dazu gehört ein Praxisprojekt mit einem Unternehmen aus der Region. Ich bin in einer Gruppe, die für ein Start-up einen Pitch entwickelt, also eine Idee, wie junge Unternehmerinnen und Unternehmer binnen kürzester Zeit ihre Geschäftsidee einem Investor präsentieren können. Wir stellen unseren Pitch vor und die bewerten uns dann.“ Gerade solche Projekte, die eine Brücke zwischen Theorie und Praxis spannen, bringen ihr wertvolle Einblicke in die Berufswelt.
Was sie künftig machen wird, weiß sie aber noch nicht. „Ich schwanke zwischen Marketing, Markenkommunikation und Personalpsychologie sowie Personalentwicklung.“ Ob sie erst einmal arbeiten oder mit dem Master weitermachen wird, lässt sie noch offen.
Stand: 18.07.2024
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