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Technische Redaktion: IT-Genies mit Schreibtalent

Die perfekte Mischung aus Schreiben und technischem Wissen – weil das genau ihr Ding ist, entschied sich Julia Blabl (22) für den Bachelorstudiengang „Technische Redaktion und Kommunikation“ (inzwischen: "Technische Kommunikation") an der Hochschule München.

Eine Hand schlägt ein Büchlein auf

Texte zu schreiben bereitete Julia Blabl schon immer viel Freude. „Mir gefällt an meinem Studiengang, dass er so vielseitig ist“, erzählt die 22-Jährige, die an der Hochschule München für den technischen-redaktionellen Bachelor-Studiengang eingeschrieben ist.

Die Mischung aus Kommunikation, Medien und Technik findet sie reizvoll. „Im Studium kann ich zudem meine Leidenschaft für Fotografie und Videobearbeitung weiter ausbauen und vertiefen. Es macht mir außerdem viel Spaß, Texte zu redigieren.“ Julia Blabl ist sich sicher: Ob Gestaltungsprofi, IT-Genie oder Kommunikationstalent – der Studiengang wird fast jeder Leidenschaft gerecht.

Technik und IT, Kommunikation und Medien

Ein Foto von Julia Blabl. Ein Foto von Julia Blabl.

Julia Blabl

Für die Zulassung zum Studiengang ist ein sechswöchiges, technisches Vorpraktikum Voraussetzung. „Wir sollten technische Vorgänge und Abläufe besser kennenlernen und einen ersten Einblick in die technische Arbeitswelt erhalten“, erklärt sie. Diese Einblicke werden während des Studiums vertieft.

Die einzelnen Module umfassen hauptsächlich die Themenbereiche Technik und IT, Kommunikation und Medien. Auf dem Stundenplan standen der Umgang mit verschiedenen Computerprogrammen wie Bildbearbeitungssoftware oder speziellen Content-Management-Systemen und Programmiersprachen zur Pflege von Webseiten. Im sechsten Semester können die Studierenden mit Wahlpflichtmodulen ihre persönlichen Interessen vertiefen. „Ich entschied mich unter anderem für Content-Marketing, 3-D-Animationen, Redaktion für unseren Blog ‚Techtalkers‘ sowie ein Usability-Projekt“, fasst Julia Blabl zusammen.

Bedienungsanleitung und Utility-Film

Das Fächerangebot ist so vielseitig wie der spätere Berufsalltag. „Fächer wie Mechanik, Software-Entwicklung und Textproduktion standen genauso auf dem Programm wie visuelles Gestalten oder Psychologie. Ich persönlich fand auch die vielen Projekte und das Praxissemester sehr spannend“, sagt Julia Blabl.

Zusammen mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen sollte sie zum Beispiel eine Bedienungsanleitung für ein elektronisches Kleinstfahrzeug namens UrmO erstellen. „Lehrveranstaltungen zur Technischen Dokumentation bildeten dafür die Grundlage“, erklärt Julia Blabl. Im Projekt „Videoproduktion“ konnte die 22-Jährige ihre Leidenschaft fürs Filmen ausleben. „Hier haben wir eine Anleitung in Form eines sogenannten Utility-Films, also eines interaktiven Anleitungsfilms gedreht. Das nötige Equipment stellte der Studiengang durch ein Film- und Fotostudio bereit.“

Ihr Praxissemester absolvierte Julia Blabl sechs Monate lang bei der BMW Group in der Unternehmenskommunikation. Zu ihren Aufgaben gehörten die interne und externe Kommunikation, Social Media, filmische und redaktionelle Tätigkeiten sowie die Veranstaltungsorganisation.

Masterstudium oder doch Volontariat?

Inzwischen studiert Julia Blabl im siebten Semester. Mit ihrer Bachelorarbeit wird sie im achten Semester beginnen, ihr Thema: Krisenkommunikation. „Ich nutze das siebte Semester auch dazu, um praktische Erfahrungen zu sammeln und unterstütze derzeit das Team der Hochschulkommunikation im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“, erklärt Julia Blabl.

Nach dem Bachelorabschluss könnte sich die 22-Jährige ein Masterstudium im Bereich Medien und Kommunikation vorstellen. „Bisher gefällt mir die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sehr gut. Denkbar wäre aber auch ein Volontariat in einer Redaktion oder in den Bereich Film und Fernsehen reinzuschnuppern. Es bleibt also spannend“, erzählt sie lachend.