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Von Logistik bis Marketing – um einen Gesamtüberblick über wirtschaftliche Zusammenhänge zu bekommen, hat sich Birte Knüppel (20) für ein Studium der Betriebswirtschaftslehre (BWL) entschieden.
„Ich finde es spannend zu lernen, wie Wirtschaft, Unternehmen und ihre Prozesse funktionieren“, berichtet Birte Knüppel. Sie studiert im fünften Semester BWL an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. In einem Bachelorseminar setzt sie sich derzeit damit auseinander, eine Seminararbeit zu schreiben und einen Vortrag zu halten – Dinge, die im BWL-Studium bisher nicht vorkamen.
Die breite Palette an wirtschaftlichen Themen gefällt Birte Knüppel gut. In den ersten beiden Semestern haben sie und ihre Mitstudierenden sich erst einmal mit den Grundlagen von BWL, VWL (Volkswirtschaftslehre) und Wirtschaftsinformatik sowie mit Mathematik und Statistik beschäftigt. In den Pflichtmodulen ging es unter anderem um Themen wie Personal, Marketing, Produktion, Logistik, Rechnungswesen und Finanzen, um Wirtschaftsrecht, Mikro- und Makroökonomie sowie um Informationsmanagement und E-Business-Systeme.
„Vor allem die Inhalte der Mathematik-Module sollte man nicht unterschätzen“, lautet der Rat der Studentin. „Neben einer Affinität zu Mathematik sollte man für das BWL-Studium natürlich Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen mitbringen.“ Auch Zeit- und Selbstmanagement muss man lernen, denn bei der Vielzahl von Mitstudierenden – mitunter sitzen über 200 Personen in einer Vorlesung – können die Dozierenden nicht jede und jeden im Blick haben.
Gern würde ich mich in Richtung Finanzen, Controlling oder Projektmanagement spezialisieren.
Birte Knüppel, Studentin der BWL
Neben den Pflichtmodulen stehen Veranstaltungen zu allgemeinen Schlüsselqualifikationen und zu wissenschaftlichem Arbeiten auf dem Programm. „Ich habe zwei Semester lang Business English belegt“, erzählt Birte Knüppel. Andere haben zum Beispiel Themen wie Rhetorik oder Präsentieren gewählt.
Nach dem Grundstudium können die Studierenden Wahlpflichtfächer in ihren Stundenplan aufnehmen. „Ein Modul, das mir besonders gefallen hat, war ,Entscheidungs- und Spieltheorie’. Hier haben wir uns mit Entscheidungsverhalten und -strategien von Konsumenten beschäftigt“, erzählt die Studentin. Spaß gemacht hat ihr zudem das Planspiel „Controlling & CSR Management“: „Im Team haben wir in einer computergestützten Simulation ein Unternehmen geführt und mussten Entscheidungen für die Produktion treffen: Wie viele Mitarbeiter, Material und Ressourcen brauchen wir für die Erstellung unseres Produkts? Dabei mussten wir immer auch die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens im Blick behalten.“
Praxiserfahrung hat Birte Knüppel in einem Praktikum bei einer Bank gesammelt, wo sie im Firmenkundenmanagement gearbeitet hat. „Das Pflichtpraktikum im Studium dauert nur drei Wochen. Die meisten verbringen allerdings ein bis sechs Monate in der Praxis“, weiß die BWL-Studentin. Sie selbst arbeitet an ihrer Universität als studentische Hilfskraft und Tutorin im Bereich Statistik.
Wenn sie ihr Bachelorstudium abgeschlossen hat, will Birte Knüppel ein weiteres Praktikum machen und dann direkt ein Masterstudium anschließen. „Gern würde ich mich in Richtung Finanzen, Controlling oder Projektmanagement spezialisieren“, so ihr Plan. Wo sie nach dem Master beruflich einsteigen will, steht noch nicht fest – aber es wird in Richtung ihrer Masterspezialisierungen gehen.
Stand: 17.01.2024
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