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Finanzassistentin: Doppelter Abschluss

Für ihre Ausbildung zur Finanzassistentin hat Alina Reichenwallner (21) eine Bausparkasse gewählt. Am meisten Spaß hat ihr die dabei die Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden gemacht.

Eine Bankangestellte in dunkler Bluse sitzt an einem Schreibtisch und zählt Geldscheine.

„Früher war Mathe überhaupt nicht mein Lieblingsfach. Das hat sich erst auf dem Wirtschaftsgymnasium geändert“, erinnert sich Alina Reichenwallner. Da sie beruflich etwas mit Geld und Finanzen machen wollte, entschied sie sich für die doppelt qualifizierende Ausbildung zur Finanzassistentin. Nach zweieinhalb Jahren hat sie damit einen Abschluss als Bankkauffrau sowie die Zusatzqualifikation Finanzassistentin in der Tasche. Ihren Ausbildungsbetrieb, die Bausparkasse Schwäbisch Hall, hatte sie bereits während eines Schulpraktikums kennengelernt.

  • Alina R.

    Wir beschäftigen uns bei der Bausparkasse mit komplexen Themen. Daher darf man sich als Finanzassistentin nicht davor scheuen, Fragen zu stellen.

    Alina Reichenwallner

Kundschaft telefonisch betreuen

Die ersten Monate der Ausbildung verbrachte Alina Reichenwallner im Ausbildungszentrum. „Hier haben wir zum Beispiel gelernt, wie Bausparverträge aufgebaut sind und welche Tarife es gibt“, berichtet sie. Schon bald durfte sie die ersten Fälle eigenständig bearbeiten. Dies geschah ausschließlich digital in einem Betriebssystem, in das sich die Auszubildende eingearbeitet hat. Bei Fragen, zum Beispiel zu Sonderfällen, standen ihr der Ausbilder sowie die Kolleginnen und Kollegen jederzeit zur Seite.

Nach drei Monaten wechselte sie ins Dialogcenter der Bausparkasse. Dort laufen sämtliche Telefonate der Kundinnen und Kunden, der Mitarbeitenden im Außendienst und der Banken ein. Die Fragen konnte Alina Reichenwallner meist selbst beantworten oder sie hat sie an die verantwortliche Stelle weitergeleitet. Auch Video- oder Chatdienste können in der Kundenkommunikation zum Einsatz kommen. Im Dialogcenter hat sie gelernt, der Kundschaft komplizierte Sachverhalte einfach zu erklären.

Theorie im Ausbildungszentrum

Weitere Stationen, welche die Auszubildende durchlaufen hat, waren etwa das Anlegen von Darlehensanträgen, die Objektbewertung von Immobilien und Bonitätsprüfungen. Die Theorie dazu lernte sie wiederum in den Phasen im Ausbildungszentrum.

„Wir beschäftigen uns bei der Bausparkasse mit komplexen Themen, daher darf man sich als Finanzassistentin nicht davor scheuen, Fragen zu stellen“, nennt Alina Reichenwallner eine Voraussetzung für ihren Beruf. „Außerdem sollte man komplexe Zusammenhänge erkennen können, um Vorgänge sicher zu bearbeiten.“ Darüber hinaus sei es wichtig, genau zu arbeiten: „Schließlich geht es um Geld für unsere Kundinnen und Kunden“.

Mittlerweile hat Alina Reichenwallner ihre Ausbildung abgeschlossen und ist nun bei ihrem Arbeitgeber im Bereich „Objektbewertung Komplex“ tätig. Hier bewertet sie zum einen Häuser und Eigentumswohnungen, zum anderen Gewerbe und landwirtschaftliche Objekte. „Ab dem nächsten Jahr darf ich eventuell in meinem Team die Azubis einlernen“, freut sie sich mit einem Blick in die Zukunft.

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