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Freiwilligendienst naturweit: Im Wald daheim

In einem Nationalpark arbeiten und leben, sich im Umweltschutz engagieren und dabei eine neue Kultur kennenlernen – all das erlebte Helene Kummer (18) dank des Freiwilligenprogramms naturweit.

Eine junge Frau läuft auf einer Wiese in den Wald. Eine junge Frau läuft auf einer Wiese in den Wald.

„Am schönsten war es, nachts in den klaren Sternenhimmel zu schauen“, erinnert sich Helene Kummer. Nach einem langen Arbeitstag im ungarischen Kiskunság Nationalpark war dies dank der ausbleibenden Lichtverschmutzung im Biosphärenreservat möglich. Das UNESCO-zertifizierte Naturschutzgebiet liegt im Zentrum des Landes, etwa 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Budapest und erstreckt sich über 530 Quadratkilometer.

Kulturelle Erfahrung mit ökologischem Sinn

Porträtfoto der Protagonistin Helene Kummer vor dem ungarischen Parlamentsgebäude. Porträtfoto der Protagonistin Helene Kummer vor dem ungarischen Parlamentsgebäude. Porträtfoto der Protagonistin Helene Kummer vor dem ungarischen Parlamentsgebäude.

Foto: privat

Dass es für einen Freiwilligendienst nach Ungarn gehen sollte, wusste die Abiturientin nicht von vornherein. Zuvor hatte sie sich auf verschiedenen Online-Messen über Möglichkeiten, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) zu absolvieren, informiert. „Mir war es besonders wichtig im Ausland für eine gemeinnützige Organisation zu arbeiten und etwas für den Umweltschutz zu tun – an einem Ort, an dem meine Hilfe auch wirklich gebraucht wird.“ Sie entschied sich schließlich für naturweit, ein sechsmonatiges Freiwilligenprogramm der UNESCO Kommission, das die Arbeit in Biosphärenreservaten, Naturerbestätten und Geoparks unterstützt.

Nach den ersten beiden Bewerbungsphasen – einem schriftlichen und einem mündlichen Online-Interview – wurden den Bewerberinnen und Bewerbern je nach Interessen, Aufgabenwünschen und Wunschregionen Einsatzorte zugeteilt. „Ich wollte unbedingt viel im Freien sein. Daher landete ich schließlich im ungarischen Nationalpark in der Försterei“, erklärt die junge Frau.

Arbeiten und Leben im Naturschutzgebiet

Im Nationalpark hielt sie sich nicht nur während der Arbeitszeit auf. Gemeinsam mit einer weiteren Freiwilligen wohnte Helene Kummer ein halbes Jahr lang mitten im Wald. „Das war anfangs schon eine Umstellung, denn wir hatten weder Wasser-, noch Stromanschluss“, erzählt die 18-Jährige. Die Motivation, in der Natur zu sein, aber auch Offenheit und Flexibilität seien für einen gelungenen Freiwilligendienst essenziell. „Man gewöhnt sich schnell daran, jeden Tag Feuer zu machen, um zu heizen und genügend Trinkwasserkanister einzukaufen.“

In der Zusammenarbeit mit den Rangerinnen und Rangern vor Ort lernten die Freiwilligen den ungarischen Nationalpark kennen und erhielten einen Einblick in verschiedene Bereiche des Natur- und Artenschutzes. „Ein großes Problem in Europas Wäldern sind invasive Pflanzen – also Pflanzenarten, die nicht heimisch sind und daher dem lokalen Ökosystem schaden können. Unsere Aufgabe war es, diese zu entfernen.“ Dafür mussten sie vorab lernen, die invasiven Pflanzen als solche zu identifizieren und sie etwa von den zu schützenden Eichen zu unterscheiden.

Neben der Erkundung des Nationalparks brachten auch die Wochenenden eine Abwechslung. Mit ihrer Mitfreiwilligen nutze Helene Kummer die freie Zeit und erkundete verschiedene Regionen des Landes: „Über naturweit hatten wir von Anfang an ein großes Netzwerk und konnten so etwa andere Freiwillige in Ungarn besuchen. Zum Beispiel waren wir öfter in Budapest oder verbrachten Zeit am Balaton.“

Nachhaltige Erfahrungen

Die Zeit als Freiwillige habe sie neben den positiven Erfahrungen jedoch auch nachdenklich gemacht. Für Helene Kummer sei es das erste Mal gewesen, dass sie die Auswirkungen des Klimawandels real vor sich sah: „Bei einem Ausflug zeigte uns ein Ranger eine braune Grube und erzählte, wie er nur 40 Jahre zuvor durch das Wasser dieses jetzt ausgetrockneten Sees gepaddelt war. Es hat mich erschreckt zu sehen, was der Mensch alles kaputt gemacht hat.“ Doch vor allem die optimistische Herangehensweise der Mitarbeitenden vor Ort ermutigt die Freiwillige, sich weiterhin für den Umweltschutz zu engagieren. Im Herbst plant sie, ein Wirtschaftsingenieurstudium zu beginnen. „Nebenbei möchte ich mich aber weiterhin für die Umwelt einsetzen. Und wer weiß, vielleicht ergibt sich auch beruflich etwas im Nachhaltigkeitsbereich für mich.“

Weitere Informationen

kulturweit.de

Naturweit ist ein Angebot des internationalen Freiwilligendienstes kulturweit. Mehr Informationen zu beiden Programmen findest du auf der kulturweit-Website.

https://www.kulturweit.de

Stand: 10.04.2025

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