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Alessia Eich begeistert sich seit ihrer Kindheit für Technik. Nun absolviert sie an der Lore-Lorentz-Schule in Düsseldorf eine Ausbildung zur Physikalisch-technischen Assistentin. An diesem Bildungsgang schätzt die 19-Jährige besonders, dass er zunächst die theoretischen Grundlagen vermittelt – und diese dann durch praktische Experimente erfahrbar macht.
Eine Ausbildung zur Physikalisch-technischen Assistentin oder zum Physikalisch-technischen Assistenten am Berufskolleg der Stadt Düsseldorf zu durchlaufen, ist Berufsvorbereitung und Sprungbrett zugleich. Der Bildungsgang bereitet die Schülerinnen und Schüler darauf vor, nach ihrem Abschluss Physikerinnen und Physiker in ihren Laboratorien zu unterstützen und ihnen dabei zur Hand zu gehen, physikalisch-technische Verfahren weiterzuentwickeln und anzuwenden.
Sie bereiten beispielsweise Messungen vor, führen sie durch, notieren die Ergebnisse und werten diese aus. „Die Ausbildung legt die Grundlagen für viele technische und physikalische Themen. Das war wichtig für mich, da ich nach meinem Abschluss ein Studium in Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Maschinenbau aufnehmen möchte“, erzählt Alessia Eich. Mit ihrer Berufsplanung – an die Ausbildung ein Studium anzuschließen – ist sie nicht alleine. Die Schule wirbt auf der Homepage ausdrücklich für diese Möglichkeit.
Es ist gut, wenn man ohne Probleme Formeln umstellen, Einheiten umrechnen und mit Textaufgaben umgehen kann.
Alessia Eich, angehende Physikalisch-technische Assistentin
Alessia Eich schätzt an ihrem Bildungsgang, dass er ein guter Mix aus Theorie und Praxis ist: Zunächst wird die theoretische Basis vieler Fragestellungen vermittelt, dann das Wissen durch praktische Experimente erfahrbar gemacht, vertieft und im Gedächtnis verankert.
Der Schulstoff der drei Jahre – Klassen elf, zwölf und dreizehn – ist in einen berufsbezogenen und einen berufsübergreifenden Lernbereich gegliedert. Der berufsbezogene Bereich beinhaltet die Fächer Physik und Physiktechnik, Werkstoffchemie, Mathematik, Informatik, Elektrotechnik, Wirtschaftslehre, Englisch, eine zweite Fremdsprache und Fachpraxis. Zum berufsübergreifenden Lernbereich gehören Deutsch, Gesellschaftslehre mit Geschichte, Religionslehre, Sport und Wahlkurse.
Alessia Eich erläutert an einem Beispiel, wie Theorie und Praxis ineinandergreifen: „Eines unserer letzten Themen in Chemie waren der Aufbau und die Wirkungsweise von Batterien. Zunächst haben wir gelernt, wie Batterien chemisch zusammengesetzt sind und welche Formeln man nutzen kann, um zu berechnen, wie sie funktionieren. Dann durften wir unser Wissen anwenden, indem wir unsere eigene Batterie gebaut haben.“ In Informatik, was an dieser Schule REME (rechnergestützte Messtechnik) heißt, werden praktisch nachvollziehbare Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt. Dabei arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit dem sogenannten Arduino-Starter-Kit (eine aus Soft- und Hardware bestehende Physical-Computing-Plattform), das anhand von fünfzehn Projekten die Grundlagen der Elektronik lehrt und zu zunehmend komplexeren Fragestellungen führt. „Wir bauen damit zum Beispiel verschiedene Schaltungen auf und programmieren sie anschließend. Dabei entsteht unter anderem eine durch Licht gesteuerte Lampe mit einem Sensor. Die Lampe soll in der Dunkelheit leuchten und ausgehen, wenn es hell ist.“
Praxiserfahrungen außerhalb der Schule können die Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei den vorgeschriebenen sechzehn Wochen Betriebspraktikum sammeln oder bei Projekten mit den Partnerorganisationen der Schule, zum Beispiel den Stadtwerken Düsseldorf.
Wer im Rahmen der Ausbildung die allgemeine oder Fachhochschulreife erwerben möchte, sollte nach Alessia Eichs Einschätzung auf jeden Fall sicher in den Grundlagen der Mathematik sein. „Es ist gut, wenn man ohne Probleme Formeln umstellen, Einheiten umrechnen und mit Textaufgaben umgehen kann“, sagt sie.
Fähigkeiten wie Beobachtungsgenauigkeit, Merkfähigkeit, Finger- und Handgeschick sowie eine gute Auge-Hand-Koordination sind auch hilfreich. Die soliden technischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen, die Alessia Eich in der Ausbildung erwirbt, wird sie bei ihrem geplanten Studium an der Hochschule Düsseldorf gut gebrauchen können.
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Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik
Stand: 10.07.2023
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