Anmeldezahlen „Jugend forscht“: Großes Interesse junger Menschen an MINT

Für die 59. Wettbewerbsrunde von „Jugend forscht“ haben sich mehr als 10.000 Jungforscherinnen und -forscher angemeldet. Diese Anmeldezahlen belegen ein großes Interesse junger Menschen an MINT.

Nach einem durch die Corona-Pandemie bedingten Rückgang bei der Beteiligung verzeichnet der bekannte Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ im Jahr 2024 erstmals wieder mehr als 10.000 Anmeldungen. Genau 10.492 Jugendliche haben sich in diesem Jahr registriert – das sind 11,8 Prozent mehr als im Jahr 2023. Auch die Anzahl der Forschungsprojekte ist mit 5.753 angemeldeten Arbeiten im Vergleich zum Vorjahr um 11,6 Prozent gestiegen.

Diese hohen Anmeldezahlen zeigen ein großes Interesse junger Menschen am MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Ein Umstand, der die geschäftsführende Vorständin der Stiftung Jugend forscht, Katarina Keck, erfreut. Besonders angesichts der schlechten Ergebnisse bei der letzten PISA-Studie hält Katarina Keck es für sehr wichtig, die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in Deutschland im MINT-Bereich zu stärken. Bei der PISA-Studie werden die Kompetenzen von 15-jährigen Jugendlichen beim Lesen, in Mathematik und Naturwissenschaften erfasst. Die Anteile der besonders leistungsschwachen Jugendlichen betrug in Mathematik rund 30 Prozent und in den Naturwissenschaften rund 23 Prozent.

Ein Wettbewerb wie „Jugend forscht“ kann hier ansetzen und das grundlegende MINT-Interesse der Jugendlichen individuell und auf spielerische Art fördern sowie gleichzeitig die Kompetenzen stärken. Ab Anfang Februar 2024 treten die jugendlichen Teilnehmer/-innen zuerst im Regionalwettbewerb an, bei dem sie ihre Forschungsprojekte einer Jury präsentieren. Die besten Jungforscherinnen und Jungforscher steigen in die nächste Runde mit dem Landeswettbewerb im März und April auf. Den großen Abschluss des Wettbewerbs bildet das Bundesfinale vom 30. Mai bis 2. Juni 2024.