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Auszugsverhalten in Deutschland: Raus aus dem Elternhaus?

Von daheim ausziehen, das zählt bei vielen ab irgendeinem Punkt zum Erwachsenwerden dazu. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) lag das Durchschnittsalter für den Auszug aus dem Elternhaus in Deutschland 2022 bei 23,8 Jahren.

Mit 23,8 Jahren liegt das Auszugsalter aus dem Elternhaus noch deutlich unter dem EU-Durchschnitt, der bei 26,4 Jahren liegt. Früher ziehen junge Menschen vor allem in Nordeuropa aus. Finnland liegt hier mit 21,3 Jahren beim niedrigsten Durchschnittsalter, aber auch Schweden und Dänemark sind noch unter der 22-Jahre-Grenze. In Kroatien ziehen die Kinder am spätesten bei den Eltern aus. 33,4 Jahre ist hier der Durchschnitt und auch andere süd- und osteuropäische Länder, wie die Slowakei, Griechenland, Spanien oder Italien liegen bei über 30 Jahren.

Interessant dabei ist, dass unabhängig vom tatsächlichen Alter in allen EU-Staaten Frauen früher von zu Hause ausziehen als Männer. So liegt in Deutschland das Durchschnittsalter von Frauen bei 23,0 Jahren, bei Männern bei 24,5 Jahren. Insgesamt lebten im Jahr 2022 aber noch mehr als ein Viertel der 25-Jährigen in Deutschland im elterlichen Haushalt. Bei den 30-Jährigen lag der Anteil bei 9,2 Prozent.

Mehr Infos

Statistisches Bundesamt

www.destatis.de