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Soziale Medien: Initiative gegen Bodyshaming

Immer wieder entstehen neue Trends in den sozialen Medien, oft geht es dabei um das Aussehen. Vor allem durch Posing und Bearbeitung wird ein falsches Bild gezeichnet, dem besonders junge Mädchen oft nacheifern wollen. Das Förderprogramm „Lions Quest“ will hier Aufklärungsarbeit leisten.

Trends wie „Thigh Gap“ oder „Legging Legs“, beide bezeichnen eine Lücke zwischen den Oberschenkeln, sind nur zwei Beispiele für bedenkliche Schönheitsideale aus den sozialen Medien, die Körperbilder zeigen, die nur durch das richtige Licht, die passende Pose oder nachträgliche Bearbeitung funktionieren können – mit gefährlichen Folgen. Insbesondere junge Mädchen versuchen diesen unrealistischen Idealen nachzueifern und werden so psychischen Belastungen ausgesetzt, welche in Essstörungen enden können.

Vor allem bei den 12- bis 17-Jährigen ist die Anzahl an diagnostizierten Essstörungen seit 2012 um mehr als 54 Prozent gestiegen. Grund dafür ist unter anderem der ständige Vergleich mit Personen im Internet. Auch Bodyshaming nimmt durch diese Schönheitstrends zu. Dabei fällt auf: Mädchen werden eher über ihr Aussehen definiert und sind dadurch häufiger von diesem Phänomen betroffen als Jungen.

Um solchen Fällen vorzubeugen und Aufklärungsarbeit zu leisten, hat die Kaufmännische Krankenkasse zusammen mit der Stiftung Deutscher Lions das Förderprogramm „Lions Quest“ ins Leben gerufen. Dieses Programm richtet sich speziell an junge Menschen zwischen 10 und 21 Jahren und beinhaltet zahlreiche Module und interaktive Unterrichtseinheiten, welche die Lebenskompetenzen fördern und das Selbstbewusstsein stärken sollen.

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Förderprogramm „Lions Quest“

www.kkh.de