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Arbeitsplatz Metaversum

Dr. Sebastian Klöß, Bereichsleiter Consumer Technology, AR/VR & Metaverse bei Bitkom e.V., stellt sich vor:

„Mein Name ist Sebastian Klöß, ich bin Bereichsleiter für Consumer Technology, AR, VR und das Metaverse beim Digitalverband Bitkom.“

Einblendung abi>> Frage: Für Dummies: Was ist das Metaversum?

Dr. Sebastian Klöß: „Das Metaverse ist eine 3D-Erweiterung des Internets, wie wir es heute kennen. Heute schauen wir auf 2D-Bildschirme, klicken uns durch 2D-Menüs und schauen auf 2D-Videos von anderen. Bei Metaverse werden wir das in 3D tun und dadurch wird das Ganze deutlich natürlicher werden. Wir werden eher wie in unserer realen Welt interagieren können, ähnlich vielleicht, wie einige Computerspiele heute schon einen Vorgeschmack darauf geben. So etwas wie Fortnite, wie Roblox, wie Minecraft.“

Dr. Sebastian Klöß fährt fort, während Videos des Virtuellen Museums und seiner Ausstellung „Arbeit im Wandel“ eingeblendet werden:

„Das Ganze sind noch Vorläufer. Das Metaverse an sich gibt es noch nicht, es ist noch sehr viel Idee, aber AR- und VR-Plattformen, wie wir sie heute kennen, werden sich darin weiterentwickeln. Was das Metaverse ganz sicher nicht ist: Es ist keine virtuelle Parallelwelt, sondern wir werden sowohl in VR dort uns bewegen können, also komplett in diesen virtuellen Welten, als auch eine Verknüpfung zu unserer realen Welt haben. Wenn beispielsweise virtuelle Gegenstände mit Augmented Reality in unserer realen Welt eingeblendet werden.“

Einblendung abi>> Frage: Wer kann im Metaversum arbeiten? Nur IT-Fachkräfte?

Dr. Sebastian Klöß: „Im Metaverse wird quasi jeder arbeiten können. So ähnlich wie wir heute fast alle mit dem Internet arbeiten, werden wir auch künftig im Metaverse arbeiten. Wir werden beispielsweise dort unsere Kolleginnen und Kollegen treffen. Wir werden brainstorming sessions mit ihnen machen, wir werden unsere künftigen Arbeitgeber dort kennenlernen. Wir können uns weiterbilden und fortbilden. Für das Metaverse zu arbeiten bedeutet natürlich IT-Kenntnisse, wie es heute beim Internet eigentlich auch schon der Fall ist. Viel wichtiger wird mit dem Metaverse allerdings 3D-Design. Das heißt, Verständnis für die Schaffung von 3D-Welten, 3D-Inhalten, aber auch sowas wie Usability, Nutzerführung, ist in der 3D-Welt was ganz Anderes als in der 2D-Welt. Das heißt, alle, die sich dafür interessieren, aber auch für den menschlichen Austausch, wie Menschen interagieren können in solchen 3D-Welten, für die wird das Metaverse beruflich auch spannend sein.“

Einblendung abi>> Frage: Welche beruflichen Chancen bietet das Metaversum?

Dr. Sebastian Klöß: „Das Metaverse bietet uns die Chance, noch flexibler und noch unabhängiger zu arbeiten, als es heute der Fall ist, vor allem auch in Berufsgruppen, wo es heute noch nicht funktioniert, beispielsweise rund um Wartungen, rund um Ingenieurwesen. Es bietet auch die Chance, dass wir uns leichter und besser lebenslang weiter- und fortbilden können, und es bietet uns letztendlich wirklich die Chance, ganz anders mit unseren Kolleginnen, Kollegen kommunizieren zu können. Weil das Metaverse, wie heute das Internet, wirklich die Grundlage für ganz viel ist, kann man gar nicht sagen, das ist die berufliche Chance, die das Metaverse neu eröffnet, sondern eigentlich durch die Bank weg bei allen Berufen wird es einfach deutliche Veränderungen durch das Metaverse geben.“

Einblendung abi>> Frage: Welche Eigenschaften sollte man dafür mitbringen?

Dr. Sebastian Klöß: „Um im Metaversum zu arbeiten, muss man, glaube ich, neugierig sein und offen sein, Neues auszuprobieren. Weil das Metaverse eigentlich heute noch eine Zukunftsvision ist, können wir noch gar nicht sagen, wo sich das in den nächsten zwei, drei, 15 Jahren hin entwickelt. Das heißt, es ist wichtig, Neues auszuprobieren, einfach sehr, sehr früh jetzt Dinge auszuprobieren, neu zu machen im Metaverse, und ich glaube, gerade Schülerinnen und Schüler haben da ein riesengroßes Potenzial, weil sie offen sind für Neues.“

Einblendung abi» Tipps:

• Lerne den Umgang mit einer VR-Brille kennen. Wenn du selbst keine hast, frag bei Freunden nach oder besuche ein Virtual-Reality-Café.
• Informiere dich über Zukunftstrends in den Bereichen Informatik, Ingenieurwesen und Design.
• Absolviere ein Praktikum bei einem Unternehmen, das sich etwa auf Virtual Reality spezialisiert hat.
• Vereinbare einen Beratungstermin bei deiner örtlichen Agentur für Arbeit.

Abspann:

Virtuelles Museum mit der Ausstellung „Arbeit im Wandel“:
abi.de/arbeit-im-wandel

Herausgeber: Bundesagentur für Arbeit
Redaktion: Alexander Reindl
Realisierung: mias medien
© Bundesagentur für Arbeit, 03/2023 / Transkript AR