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05.12.2022 | studium
Im Video berichten vier Studierende von ihrer Hochschulwahl. Sie erläutern, warum sie sich für eine staatliche oder private Einrichtung entschieden haben und ob sie das Studium in einer Klein- oder Großstadt bevorzugen. Tipps für deine persönliche Hochschulwahl runden den Clip ab.
Der Artikel enthält ein Video mit weiteren Informationen.
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Motive für die Hochschulwahl
Selin Sarikaya, Studierende an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung, sitzt in der Bibliothek und stellt sich vor: „Ich heiße Selin Sarikaya und bin 19 Jahre alt.“
Fabian Kirschbaum, der Wirtschaftschemie an der Fresenius Hochschule in Idstein studiert, sitzt in seinem Zimmer vor einer Bücherwand. Er sagt: „Mein Name ist Fabian Kirschbaum und ich bin 27 Jahre alt.“
Lisa Müller, Studierende im Fach Künstliche Intelligenz an der TH Deggendorf, sitzt vor einer Flipchart ihrer Hochschule. Daneben steht eine Roboterattrappe. Sie stellt sich vor: „Mein Name ist Lisa. Ich bin 23 Jahre alt und komme aus München.“
Nico Schmitz studiert an der Uni Köln einen Zweifach-Bachelor aus Ethnologie und Sprachen und Kulturen der islamischen Welt. Er sitzt in einer grünen Wiese und spricht in die Kamera: „Ich bin Nico. Ich bin 22 Jahre alt und ich komme aus dem Saarland.“
Einblendung abi>> Frage: An welcher Hochschule und in welchem Ort studierst du?
Fabian Kirschbaum: „Ich studiere Wirtschaftschemie im fünften Semester an der Hochschule Fresenius in Idstein.“
Lisa Müller: „Ich studiere an der Technischen Hochschule in Deggendorf im Studiengang Künstliche Intelligenz.“
Nico Schmitz: „Ich studiere hier in Köln an der Universität und ich studiere, hat einen superlangen Namen, einen Zweifach-Bachelor aus Ethnologie und Sprachen und Kulturen der islamischen Welt.“
Selin Sarikaya: „Ich studiere an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung am Standort Köln den staatlichen Verwaltungsdienst.“
Einblendung abi>> Frage: Warum fiel deine Wahl auf genau diese Hochschule?
Lisa Müller: „Informatik hatte mich eh immer ein bisschen interessiert und dann habe ich gemerkt, okay, der Studiengang hat mich angefixt, da würde ich gerne aufgenommen werden. Ich habe dann auch geschaut, dass ich mir Deggendorf mal anschaue, bin hingefahren, habe mir das Hochschulgelände angeschaut, die Stadt angeschaut, und habe dann gedacht, doch, da könnte ich mir vorstellen zu leben. Und der Studiengang, das Thema interessiert mich, ich will es auf alle Fälle mal ausprobiert haben und deswegen habe ich mich dann für Deggendorf entschieden.“
Nico Schmitz: „Ich habe mich für Köln entschieden. Ich habe mich jetzt nicht speziell für eine Einrichtung entschieden. Ich wollte eher in die Stadt kommen, weil das so fürs Saarland die erste große Stadt ist, wo man hinfährt. Und ich habe auch viele Freunde hier schon gehabt. Und gleichzeitig ist es auch ein bisschen die Medienhauptstadt und ich wollte gerne was mit Journalismus machen. Deswegen war es mir auch wichtig, hier viele Praktika machen zu können und so was.“
Fabian Kirschbaum: „Ich wurde online auf die Hochschule aufmerksam und da hat sie für mich einen guten Eindruck gemacht. Und nach einem Gespräch mit der Studienberatung hat sich das auch bestätigt.“
Selin Sarikaya: „Ich habe mir die Hochschule eigentlich nicht direkt ausgesucht. Ich war mir nur nach der Schule sicher, dass ich in den öffentlichen Dienst gehen möchte. Und da kam dann die Bezirksregierung Köln in meine engste Wahl, was dann auch geklappt hat. Und dann ist eigentlich sofort klar, dass man den theoretischen Teil des dualen Studiums in der HSPV macht.“
Einblendung abi>> Frage: Welche Vor- und Nachteile hat das Studium an deiner Hochschule aus deiner Sicht im Vergleich zu anderen?
Fabian Kirschbaum: „Den Vorteil der Hochschule sehe ich ganz stark in der Lehre und an dem Lehrpersonal, welches sehr gut ist und auch immer sehr motiviert ist, also eine gute Motivation rüberbringt.“
Nico Schmitz: „Ich weiß nicht wirklich viel über andere Universitäten, ich weiß aber, dass meine Studiengänge hier an der Uni auf jeden Fall sehr, sehr gut unterrichtet werden und dass wir gerade in Ethnologie sehr gut aufgestellt sind, sehr gute Dozierende haben. Und der Nachteil wäre vielleicht, dass es nicht so eine richtige Campusuni ist. Ich weiß, dass wir in Saarbrücken eine richtige Campusuni haben, wo wirklich alles ein Gelände ist und das gefällt mir schon auch sehr gut.“
Selin Sarikaya: „Ich finde, es ist ganz ähnlich eigentlich wie in der Schule aufgebaut. Man hat einen festen Kurs, man hat einen festen Kursraum, wo man immer ist, hat auch einen sehr engen Kontakt zu den Dozenten, was man vielleicht in Universitäten nicht hat, weil einfach Hunderte von Leuten in einem Hörsaal sitzen. Man kann sich auch an den Vorlesungen eigentlich direkt beteiligen und Fragen stellen, wenn man etwas nicht verstanden hat.“
Lisa Müller: „Was ich wirklich an meiner Hochschule mag, ist, dass sie in so einer kleinen Stadt ist. Ich habe mich auch ganz bewusst entschieden, aus München wegzugehen. Ich wollte in eine kleinere Stadt, wo man die Leute eher kennt. Und genau das ist passiert. Immer wenn man unterwegs ist, lernt man Leute kennen. Unser Studiengang ist auch einfach nicht so groß. Ich kenne die Leute vor Ort, ich kenne die Professoren, die Professoren kennen mich. Das ist etwas, was für mich gerade im Bachelor ein ganz großer Pluspunkt ist. Und was ich auch mag: Ich habe mich ganz bewusst für eine Technische Hochschule und auch eine Angewandte Hochschule eben entschieden, weil wir nicht nur theoretisch Vorlesungen haben, sondern auch ganz viel praktische Einblicke kriegen.“
Einblendung abi>> Frage: Was rätst du Abiturientinnen und Abiturienten, die bei der Hochschulwahl noch unschlüssig sind?
Selin Sarikaya: „Ich finde, man sollte schon vorher ganz viele Praktika machen, um sich sicher zu sein, in welchen Bereich man gehen möchte. Man sollte die Praxis auf jeden Fall mal gesehen haben, bevor man die Theorie lernt. Beispielsweise wenn man jetzt in den öffentlichen Dienst gehen möchte, dass man in Kommunen oder so ein Praktikum macht und wenn es dann einem gefällt, dass man sich dann entsprechend bewirbt.“
Fabian Kirschbaum: „Mein Ratschlag wäre, wenn ihr jetzt mit dem Abitur fertig seid und noch nicht sicher seid, wohin es genau gehen soll, erst mal ein Jahr Auszeit zu nehmen. Das kann in der Form von Work and Travel sein, ein Land bereisen, und sich erst mal zu sammeln und dann auch erst mal zu wissen, wo möchte ich genau hin. Und auch dann zu wissen, was sind die einzelnen Unterschiede zwischen den verschiedenen Standorten oder Standortwahlmöglichkeiten, die es da gibt in Deutschland, und was die euch ermöglichen. Und dann praktisch in diesem Jahr dann halt eben genau einen Plan abzustecken und das abzustimmen auf eure Zukunft. Und ja, das wäre meine Empfehlung für euch.“
Nico Schmitz: „Ich würde genau das machen, was alle sagen: Erst mal gucken, fahrt doch mal in die Städte, ihr habt doch viel Zeit, und dann schaut euch mal an, wie ist die Uni, wie gefällt mir der Vibe so in der Stadt? Und wie gefällt es mir? Sieht man viele Studierende in der Stadt? Ich glaube, das ist das Wichtigste. Und dann würde ich gucken, welche Fächer will ich machen und welche Stadt bietet sich da vielleicht an. Welche Stadt hat coole Leute dafür, ist dafür irgendwie bekannt und danach würde ich das dann entscheiden.“
Einblendung abi>> Tipps:
Abspann:
Herausgeber: Bundesagentur für Arbeit
Redaktion: Alexander Reindl
Realisierung: Niki Drozdowski
© meramo Verlag GmbH, 11/2022 / Transkript AR
Stand: 05.12.2022
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