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Arbeit im Wandel – Interview: Die Zukunft der Berufe

Die Wanderausstellung „Arbeit im Wandel“ der Bundesagentur für Arbeit lässt die Besucherinnen und Besucher in die Arbeitswelt von gestern, heute und morgen eintauchen. Marietta Noutsias von der Agentur für Arbeit Frankfurt am Main hat mehrere Schülergruppen bei ihrem Besuch begleitet.

Das Plakat der Ausstellung "Arbeit im Wandel" begrüßt Besuchende in den Räumlichkeiten.

abi» abi» Frau Noutsias, wie lief der Besuch der Ausstellung bei Ihnen im Berufsinformationszentrum (BiZ) ab?

Marietta Noutsias: Wir sind eines der Mega-BiZen, das heißt wir haben sehr viel Platz. Trotzdem waren bei uns das gesamte Foyer, mehrere offene Räume und auch ein paar der Büros mit Ausstellern voll. Im Ganzen waren etwa 80 Prozent der Fläche belegt. Im Foyer waren die VR-Brillen mit der Zeitreise aufgestellt und haben direkt das Interesse der Besucherinnen und Besucher auf sich gezogen. Die brauchten aber auch die meiste Erklärung zur Handhabung. Von dort aus wurde weitergelotst in die verschiedenen Räume, wo zum Beispiel das Exoskelett oder ein Spiel mit Eye-Tracking ausgestellt waren, bei dem eine Solaranlage mithilfe der Augen gesteuert werden konnte.

abi» abi» Haben Sie selbst die Besucherinnen und Besucher durch die Ausstellung geführt?

Marietta Noutsias: Die Besucherinnen und Besucher waren größtenteils eigenständig in der Ausstellung unterwegs, aber meine berufsberatenden Kolleginnen und Kollegen und ich waren immer da, um Hilfestellung zu leisten. Die Lehrkräfte der Sekundarstufe II haben ihre Schülerinnen und Schüler die Ausstellungsstücke meistens frei erkunden lassen, während die Lehrkräfte der Sekundarstufe I eher begleitend mit ihren jüngeren Schützlingen unterwegs waren. Egal wie, wir haben immer eine kleine Einführung gemacht und die Stationen erklärt. Beim Exoskelett zum Beispiel war immer ein Mitarbeitender des BiZ anwesend, um beim An- und Ablegen zu helfen. Die Schülerinnen und Schüler fanden es dann immer ganz witzig, wenn ihre Lehrkräfte das auch ausprobiert haben. Dort habe ich auch gerne eine Geschichte erzählt von einem Postboten, der nach langer Krankheit wieder in die Arbeit eingegliedert werden sollte, aber körperlich nicht dazu in der Lage war. Jetzt arbeitet er mit einem Exoskelett. Es ist also nicht nur Zukunftsmusik, sondern schon heute Realität.

abi» abi» Wer hat die Ausstellung besucht?

Marietta Noutsias: Wir hatten über 1.000 Besucherinnen und Besucher, die kamen, um die Ausstellung zu erleben und auszuprobieren. Wir haben sogar eine Online-Plattform einrichten müssen, um Zeitslots für die ganzen Anfragen zu verteilen. Viele Besucher kamen auch intern von der Agentur für Arbeit, um sich das anzusehen.

abi» abi» Wissen Sie, wie die Lehrkräfte ihre Klassen auf die Ausstellung vorbereitet haben?

Marietta Noutsias: Im Gespräch mit den Lehrkräften haben sie mir erzählt, dass einige die Materialien der Bundesagentur für Arbeit verwendet haben, um die Schülerinnen und Schüler auf das Thema einzustimmen. Sie haben das Thema im Unterricht allgemein besprochen und darauf hingeführt. Einige wollten aber auch, dass die Ausstellung eine Überraschung ist. Wie das Thema nachbereitet wurde, weiß ich leider nicht, aber zwei Lehrerinnen haben mir erzählt, dass sie mit ihren Klassen auf jeden Fall weiter darüber sprechen wollen.

abi» abi» Wie war die Rückmeldung der Besucherinnen und Besucher?

Marietta Noutsias: Die Rückmeldung war durch die Bank positiv. Die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrkräfte fanden die Ausstellung total interessant. Wir haben sogar Anfragen bekommen, ob die Ausstellung auf Dauer bleiben kann. Ein schöner Nebeneffekt war, dass die Besucherzahlen unseres BiZ dadurch auch allgemein angestiegen sind.