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Studie: Azubi-Ghosting

15 Prozent der Bewerbenden für eine Ausbildungsstelle brechen nach der Zusage im Bewerbungsverfahren den Kontakt zum Betrieb wieder ab. Das ergab der erste Part der Studie „Azubi-Recruiting Trends 2024“. Der zweite Studien-Teil soll im August erfolgen.

An der von der u-form Testsysteme GmbH & Co. KG durchgeführten Online-Umfrage zum Azubi-Marketing und -Recruiting haben in diesem Jahr 4.941 Auszubildende, Schülerinnen und Schüler sowie 1.752 Ausbildungsverantwortliche teilgenommen.

Zwölf Prozent der befragten Jugendlichen haben schon einmal vor dem Abschluss des Ausbildungsvertrags ein Ausbildungsunternehmen geghostet, drei Prozent danach. Unter Ghosting versteht man die einseitige Einstellung jeglicher Kommunikation. Dies passiert für die Gegenseite überraschend und ohne Ankündigung. Von den Ausbildungsbetrieben haben 60 Prozent schon einmal ein solches Azubi-Ghosting erlebt.

Ursache dafür könnte unter anderem die verschiedenen Erwartungen an den Ablauf eines Bewerbungsverfahrens sein: 51 Prozent der befragten Bewerbenden würden sich eher bewerben, wenn das damit verbundene Verfahren schnell und einfach sei. Dem gegenüber hält ein Großteil der Betriebe an aufwändigen, aber eignungsdiagnostisch fragwürdigen Bestandteilen der Bewerbung fest. 62 Prozent der befragten Ausbildungsverantwortlichen finden das Anschreiben in einer Azubi-Bewerbung „sehr wichtig” oder „wichtig”, nur fünf Prozent verzichten darauf, solche Begleitschreiben einzufordern. Der kandidatenorientierte Ausbildungsmarkt ist wohl mit Grund für das erhöhte Aufkommen von Ghosting: 51 Prozent der Azubi-Bewerbenden können sich den Ausbildungsplatz aus mehreren Angeboten aussuchen.

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u-form Testsysteme

www.testsysteme.de/studie