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Laut Daten des neuen Berufsbildungsberichts lag die Zahl der jungen Menschen zwischen 20 und 34 Jahren ohne abgeschlossene Ausbildung 2022 bei rund 19 Prozent. Die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zeigen nun Ursachen auf.
Junge Menschen mit hoher Schulbildung vermissen bei der Berufsorientierung und der Suche nach einem Ausbildungsplatz häufiger Unterstützung als Gleichaltrige mit niedriger oder mittlerer Schulbildung. In der Umfrage gaben 43 Prozent der Befragten mit hoher Schulbildung an, sich von der Schule nicht gut über Ausbildungsberufe informiert zu fühlen. Bei Schülerinnen und Schülern mit mittlerer Schulbildung lag dieser Anteil bei 32 Prozent.
81 Prozent der Jugendlichen mit niedriger Schulbildung gaben dagegen an, sich durch die Schule gut über die bestehenden Ausbildungsmöglichkeiten informiert zu fühlen. Doch jeder fünfte der Befragten mit niedriger Schulbildung (22 Prozent) schätzt die Aussichten am Ausbildungsmarkt als schlecht oder eher schlecht ein.
Generell erwarten die jungen Menschen mehr Maßnahmen seitens der Politik, um die Ausbildungsplatzsuche zu erleichtern. Konkret erhoffen sich die Befragten vom Staat am meisten günstigen Wohnraum während der Ausbildung sowie finanzielle Hilfen bei einem Umzug. Auch bei Fahrtkosten-Zuschüssen sowie individuellen Unterstützungsangeboten bei Problemen in der Ausbildung könnte die Politik ihrer Meinung nach mehr tun.
Stand: 18.06.2024
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