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Studie: Studienwahl beeinflusst Gehaltsunterschiede

Gender-Pay-Gap bezeichnet das Phänomen, dass Frauen im Durchschnitt weniger verdienen als Männer. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Studienwahl oft damit zusammenhängt und diese demnach die Verdienstungleichheit beeinflusst.

Eine gemeinsame Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) hat die Zusammenhänge von Studienwahl und Gender-Pay-Gap analysiert und kommt zu folgenden Ergebnissen:

  • Es schreiben sich immer noch mehr Männer in Studienfächer ein, in denen höhere Löhne erzielt werden (zum Beispiel im Ingenieurwesen und Naturwissenschaften).
  • Vielen Abiturientinnen und Abiturienten sind zudem die langfristigen Gehaltsaussichten bestimmter Studienfächer nicht bekannt.
  • Die Information zu den Kosten eines Studiums und den zu erwartenden Gehältern nach Studienrichtungen führte dazu, dass junge Frauen sich seltener für die eher gering bezahlten „sozialen Studienfächer“ und häufiger für andere nicht-technische Studienfächer entschieden. Zudem wählten mehr Männer ein technisches Fach mit überdurchschnittlichen Einkommensaussichten.

Die Studie basiert auf den Daten des Berliner Studienberechtigtenpanels. Dafür wurden Daten von über 1.000 Berliner Schülerinnen und Schülern mit einem hohen Anteil an bildungsfernen Haushalten ausgewertet.

Mehr Infos

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)

www.bib.bund.de