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Praxisorientierung in der Ausbildung und gute Berufsaussichten, das ist Lea (21) wichtig. Nach zwei Studiensemestern „Politik und Gesellschaft“ hat sie sich 2021 daher gegen ein Studium und für eine Ausbildung zur Personaldienstleistungskauffrau entschieden.
„Zum damaligen Zeitpunkt habe ich mir ein reines BWL-Studium nicht zugetraut. Und so machte ich mich auf die Suche nach einer praxisorientierten Ausbildung“, erzählt Lea, die sich zunächst einen Überblick über kaufmännische Berufe verschaffte. „Ich habe mich dann bei drei Personaldienstleistungsunternehmen in der Region Nürnberg beworben und bekam drei Zusagen.“ Im September 2021 startete sie bei Lorenz Personal die dreijährige Ausbildung, die sie als Abiturientin auf 2,5 Jahre verkürzen durfte. „Besonders mag ich, dass man so nah am Menschen dran ist und viele persönliche Kontakte pflegt. Interessant finde ich, dass man in alle Phasen der Personalberatung, Personalvermittlung und Personalbetreuung – von der Stellen- beziehungsweise Bewerbersuche bis zum Arbeitsvertrag und Joballtag danach – involviert ist“, erklärt die angehende Personaldienstleistungskauffrau.
Besonders mag ich, dass man so nah am Menschen dran ist und viele persönliche Kontakte pflegt. Interessant finde ich, dass man in alle Phasen der Personalberatung, Personalvermittlung und Personalbetreuung involviert ist.
Lea
Ihre Aufgaben sind sehr vielfältig und abwechslungsreich. So führt sie Gespräche mit Bewerberinnen und Bewerbern, erstellt sogenannte Profile und gleicht diese mit den Wünschen der Kundinnen und Kunden ab, die auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden sind. „Matches heißt das dann auch in der Personaler-Fachsprache, wenn Bewerberprofil und Kundenwunsch möglichst deckungsgleich sind“, erklärt Lea. Manche Bewerberinnen und Bewerber werden direkt an neue Arbeitgeber vermittelt, andere sind bei Lorenz Personal beschäftigt und werden Unternehmen befristet im Rahmen von Personalüberlassung beziehungsweise Zeitarbeit vermittelt. Lea lernt, Arbeitsverträge vorzubereiten, Entgeltabrechnungen zu erledigen und Urlaubsanträge zu bearbeiten. Zudem geht sie mit zu Vorstellungsgesprächen.
Sehr gut findet Lea, dass sie von Anfang an mit Bewerberinnen und Bewerbern telefonieren und Lebensläufe besprechen durfte. „Das wurde und wird natürlich immer noch von meiner Vorgesetzten kontrolliert. Aber es sind immer reale Aufgaben aus der Praxis. Das ist spannend und herausfordernd. Das gefällt mir“, erzählt Lea. Um sich in dem Job wohlzufühlen, sollte man ihrer Einschätzung und Erfahrung nach kommunikativ, tolerant und ohne Vorurteile sein, organisiert und strukturiert arbeiten und sich mündlich wie schriftlich gut ausdrücken können.
Zusätzlich zu der praktischen Ausbildung im Betrieb besucht Lea alle vier bis sechs Wochen jeweils zwei Wochen am Stück die Berufsschule in Fürth. Den Fachunterricht zu Themen wie betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse, Personalbeschaffung, Führungsmethoden oder Rechnungswesen findet sie sehr interessant und gut umgesetzt.
Während ihrer Ausbildungszeit lernt Lea außerdem die Aufgaben und Tätigkeiten in verschiedenen Abteilungen des Personaldienstleistungsunternehmens kennen. Darunter IT und Technik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder die Messe-Abteilung. Als Partner der Messe Nürnberg ist Leas Ausbildungsbetrieb unter anderem auch für das Personal der bekannten Spielwarenmesse und anderer großer internationaler Messen in Nürnberg zuständig. „Da freue ich mich schon besonders darauf, wenn ich diese Arbeit kennenlernen darf“, erklärt Lea.
Ende 2023 wird sie ihre schriftliche und mündliche Abschlussprüfung vor der IHK ablegen. Danach möchte Lea gerne Personalmanagement studieren. Ob berufsbegleitend in Teilzeit oder Vollzeit, das weiß sie noch nicht. „Das hängt auch davon ab, ob es mit dem Stipendium über die Begabtenförderung des Bundes klappt, für das ich mich bewerben möchte“, sagt Lea.
So kann ein Ausbildungstag aussehen >>
Die Webseite der Bundesagentur für Arbeit bietet über 3.000 aktuelle Berufsbeschreibungen in Text und Bild (Suchwort: Personaldienstleistungskaufmann/-frau).
Unternehmens- und Arbeitgeberverband, Branchenvertretung und Tarifpartner, auf nationaler und internationaler Ebene tätig
Gemeinsame Infoseite zur Ausbildung des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister e.V. und des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V.
Stand: 01.03.2023
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