Johan Schietinger
Foto: Monika Staerk
Wir möchten unser Online-Angebot gut auf deine Bedürfnisse anpassen. Zu diesem Zweck setzen wir sogenannte Cookies ein. Entscheide bitte, welche Cookies du zulassen möchtest. Die Arten von Cookies werden nachfolgend beschrieben. Bitte beachte: Je nachdem, welche Cookies du zulässt oder nicht, stehen dir anschließend womöglich nicht mehr alle Funktionen der Website zur Verfügung. Mehr Informationen dazu findest du in unseren Datenschutzhinweisen
Einige unserer Cookies sind technisch bedingt – ohne sie würde unsere Website nicht richtig funktionieren. Sie sind unter anderem erforderlich für die portalweite Suchfunktion, das Anzeigen von Videoinhalten und deine Datenschutzeinstellungen.
Diese Cookies ermöglichen es uns, anonymisierte Daten zu deinem Besuch für Statistiken und die Analyse unserer Website zu sammeln. Wenn du diese Cookies zulässt, hilfst du uns dabei, die Website für die zukünftige Nutzung zu optimieren.
Johan Schietinger ist im ersten Ausbildungsjahr zum Pflegefachmann an der Berufsfachschule Pflege der Rehabilitations- und Universitätskliniken Ulm (RKU). Dafür muss der 18-Jährige nicht nur Empathie mitbringen.
Für Johan Schietinger war schon vor seinem Abitur klar, dass er im Gesundheitssektor arbeiten will. Während der Schulzeit hat er über Praktika und im Einsatz als Schulsanitäter einen guten Einblick in die Aufgaben gewonnen. „Für die Pflegeausbildung habe ich mich entschieden, weil es hier direkt in die Praxis geht. Das war mir lieber als ein theoretisches Studium.“
Johan Schietinger
Foto: Monika Staerk
Die generalistische Pflegeausbildung eröffnet ihm viele Perspektiven und stillt sein fachliches Interesse. „Medizinisches Wissen zu Krankheitsbildern und zur Prophylaxe ist ein wichtiges Element im Theorieunterricht“, erklärt er. Neben Pflegemanagement und Kommunikation steht auch Lerntheorie auf dem Programm, also die Frage, wie man sich Wissen aneignet. Für Johan Schietinger ist der Anwendungsbezug wichtig. Dazu gehört auch die Vorbereitung auf Themen wie Ekel und Scham, die im Pflegealltag eine Rolle spielen.
Für ihn steht im ersten Ausbildungsjahr die Akutpflege im Mittelpunkt. Sein erster Praxiseinsatz in der Neurologischen Abteilung des RKU dauert drei Monate. Dort werden Patientinnen und Patienten betreut, die einen Schlaganfall hatten oder an Erkrankungen des Gehirns leiden. Sie haben meist motorische oder kognitive Einschränkungen. „Wenn ein Patient nach einem Schlaganfall sein Sprachvermögen verloren hat, ist die Kommunikation besonders anspruchsvoll“, erklärt Johan Schietinger.
Empathie, Gespür für Menschen und Kommunikationsfähigkeit sind für ihn wichtige Voraussetzungen für den Beruf. Die Beratung von Patientinnen und Patienten sowie der Austausch mit Ärztinnen und Ärzten zu Krankheitsbildern interessieren ihn besonders. „Es geht darum, die Probleme der Betroffenen zu analysieren und Lösungen zu entwickeln.“ Die sind häufig ganz praktisch. „Wenn ein Schlaganfallpatient linksseitig gelähmt ist, achten wir darauf, diese Seite zu mobilisieren und stellen den Nachttisch mit dem Mobiltelefon links vom Bett auf.“ In der Pflege sollte man flexibel und anpassungsfähig sein und Stress gut wegstecken können. Pflegekräfte brauchen auch robuste Nerven und Muskeln. „Pflege ist harte physische Arbeit“, betont Johan Schietinger. „Wer einen Patienten lagert, der 100 Kilo wiegt, muss körperlich belastbar sein. Wir lernen auch, wie man sich dabei nicht selbst verletzt oder überlastet.“
Für die Praxisanleitung gibt es eine*n Ansprechpartner*in auf der Station. Mit den Lehrkräften aus der schulischen Ausbildung kann Johan Schietinger Nachfragen zu den Theorieinhalten klären, die sich im praktischen Alltag ergeben. Der Wechsel zwischen Theorie und Praxiseinsatz wird ihn auch auf den weiteren Stationen begleiten. Im ersten Ausbildungsjahr steht für ihn noch die Ambulante Pflege bei einem Pflegedienst oder einer Pflegeeinrichtung auf dem Programm. Während der Ausbildung kann er sich für Vertiefungen in der Langzeitpflege, der Akutpflege oder der Ambulanten Pflege entscheiden und so die Weichen für seine Zukunft stellen.
So kann ein Arbeitstag aussehen >>
Der Artikel enthält ein Video mit weiteren Informationen.
Hinweis zur Barrierefreiheit: Bitte den Video-Player aktivieren, um Untertitel aufrufen zu können.
Weitere Filme findest du auf der abi» Videoübersicht.
Stand: 07.06.2023
Vielen Dank für dein Feedback zu dieser Seite! Deine Kritik oder dein Lob zu abi.de kannst du uns gerne auch ergänzend über „Kontakt“ mitteilen. Deine abi» Redaktion
Diese Seite ist erreichbar unter:
https://abi.de/ausbildung/berufsueberblick-von-a-z/ausbildungsberufe-p/pflegefachmann