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Erste Tage im Studium – Erfahrungsbericht: Angstfrei ins Studium starten

Luisa Triebel studiert im zweiten Semester Innenarchitektur an der Hochschule für Technik Stuttgart. Für abi» berichtet die 21-Jährige, was sie vor dem ersten Semester erledigen musste und wie es ihr gelang, gut ins Studium zu starten.

Studierende sitzen auf einer Wiese vor dem Hochschulgelände.

„Sag mal, musst du zufällig auch zur Semestereröffnung für Erstis?“ Mit diesen Worten hat mich eine junge Frau angesprochen, als ich mich auf dem Weg genau dorthin befand. Wir haben dann gemeinsam die Veranstaltung gesucht. Sie war die erste Kommilitonin meines Studiengangs, die ich getroffen habe – und gehört heute zu meinem engsten Freundeskreis. Ich bin davon überzeugt, dass es gerade am Studienstart ganz wichtig ist, angstfrei und offen neue Situationen an- und auf Menschen zuzugehen. Es gibt immer jemanden, der dieselbe Frage hat wie man selbst.

  • Studentin Luisa Triebel erstellt ein Modell im Bereich Architektur.

    Ich habe bewusst nicht sofort einen Nebenjob angenommen; das erste Semester wollte ich dazu nutzen anzukommen.

    Luisa Triebel, Studentin der Innenarchitektur

Tipps im Internet

Für mich als angehende Innenarchitektur-Studentin war diese Veranstaltung sowie die Vorbereitungswoche vor Vorlesungsbeginn verpflichtend, aber auch alle anderen Erstis der Hochschule für Technik Stuttgart (HFT) konnten teilnehmen. In diesen Tagen haben wir viele Infos erhalten. Wir lernten unsere Patinnen und Paten aus dem dritten Semester kennen. Unser Mentor, ein Master-Student, zeigte uns die Gebäude und gab uns eine sehr hilfreiche Materialliste. In unserem ersten Semester hat er jede Woche ein Meeting angeboten. Außerdem gab es eine Sicherheitsunterweisung für die Schreinerwerkstatt. Uns wurden die Maschinen und Gefahrenbereiche gezeigt und Regeln erläutert.

Anschließend mussten wir auf „Moodle“, der Lernplattform der HFT, einen Test absolvieren. Über die Lernplattform läuft sehr viel während des Studiums und auch schon vor dem Start. Um „Moodle“ zu nutzen, musste ich einen Account einrichten. Nachdem ich die Zulassung für die HFT über das Bewerbungsportal hochschulstart.de online erhalten und angenommen und mich an der HFT eingeschrieben hatte, erhielt ich eine E-Mail an meine private Mailadresse. In dieser wurde ich unter anderem auf die HFT-Seite zum Studienstart aufmerksam gemacht. Und mir wurde erklärt, wie ich den Account erstelle. Bei mir funktionierte der Log-in zunächst nicht. Ich habe beim Studierendensekretariat angerufen, wo mir sofort geholfen wurde.

Danach konnte ich die Onlinedienste nutzen, zu denen etwa meine hochschuleigene E-Mail-Adresse, ein persönliches Portal für beispielsweise Studienbescheinigungen und Vorlesungspläne sowie eben die Plattform „Moodle“ gehören. Über diese muss ich mich auch vor Vorlesungsbeginn in die Fächer einloggen, die ich im Folgesemester habe. In meinem Studiengang ist das unkompliziert, weil wir automatisch in den Kursen drin sind. Ganz anders war es an der Uni München, wo ich zuvor zwei Semester Sportwissenschaften studiert hatte. Dort musste ich meine Lehrveranstaltungen selbst wählen und mich in diese vor Semesterstart online einschreiben, um teilnehmen zu dürfen.

Neue Freundschaften

Bei meiner Wohnungssuche in Stuttgart hatte ich großes Glück. Nach der HFT-Zusage habe ich direkt im Internet recherchiert und bin bei WG-Gesucht.de auf eine interessante Annonce gestoßen. Ich rief an – und 20 Minuten nach dem Gespräch sagten mir die zwei Mitbewohnerinnen, ich könne einziehen. In dieser kleinen Altbauwohnung nahe der Hochschule wohne ich noch immer. 

Seit diesem Sommer jobbe ich in der Eisdiele im gleichen Haus. Ich habe bewusst nicht sofort einen Nebenjob angenommen; das erste Semester wollte ich dazu nutzen anzukommen, mich zu orientieren, herauszufinden, ob mir überhaupt Zeit bleibt für einen Job – und natürlich, um neue Freundschaften zu knüpfen. Dabei waren die Einführungsveranstaltungen sehr hilfreich, nicht zuletzt die Freizeitangebote – eine Party und eine Tour durch die Stuttgarter Barszene.