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Analyse: Mehr weibliche Führungskräfte an deutschen Unis

Immer mehr Frauen leiten staatliche Hochschulen. Aktuell haben 42 Prozent der Universitäten in Deutschland eine Rektorin oder Präsidentin. Dies zeigt die jährliche Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), die auch einen Vergleich der Entwicklung der vergangenen fünf Jahre beinhaltet.

Rund ein Drittel der Leitungen staatlicher Hochschulen in Deutschland ist weiblich. Im Dezember 2023 lag die Frauenquote bei 32 Prozent. Sowohl bei den staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) als auch bei den staatlichen Universitäten ist die Frauenquote gestiegen. Jede vierte HAW hat eine weibliche Führungskraft, an den Universitäten sind es sogar 42 Prozent. Damit stieg die Zahl der Universitätspräsidentinnen und -rektorinnen im Vergleich zur ersten Auswertung des CHE im Jahr 2018 um 17 Prozent an.

Am häufigsten stammen Führungskräfte aus dem Westen oder Süden Deutschlands. Hochschulleitungen mit ausländischer Herkunft sind selten anzutreffen: Die aktuelle Auswertung des CHE ermittelte nur acht Personen mit einem Geburtsort außerhalb Deutschlands.

Dominierender fachlicher Studienhintergrund sind die gesammelten MINT-Fächer (Mathematik, Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften) mit zusammen 44 Prozent bei den Universitäts- und sogar 55 Prozent bei den HAW-Leitungen. Weiterhin stark vertreten sind jedoch auch die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Jeweils rund ein Drittel aller Universitäts- und HAW-Leitungen haben einen Studiengang aus diesem Fächerbereich absolviert.

Mehr Infos

Centrum für Hochschulentwicklung

www.che.de