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Die medizinischen Einrichtungen in Deutschland leiden bereits seit Jahren unter einem Mangel an Fachkräften im Bereich Pflege. Die Bundesagentur für Arbeit bestätigt erneut den anhaltend hohen Bedarf in der Branche. Die Stellen werden größtenteils von Frauen in Teilzeit belegt.
Im Jahr 2023 arbeiteten 1,69 Millionen Pflegekräfte über alle Anforderungsniveaus hinweg in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Das sind 10.000 Beschäftigte mehr als im Vorjahr. 82 Prozent dieser Pflegekräfte sind Frauen, von denen 643.000 in Vollzeit und 747.000 in Teilzeit beschäftigt sind. Bei den Männern sind 304.000 Beschäftigte im Pflegebereich tätig – 216.000 von ihnen in Vollzeit und 88.000 in Teilzeit.
Auch in 2023 stellt die Bundesagentur für Arbeit (BA) einen deutlichen Fachkräfteengpass für examinierte Pflegefachkräfte fest. Denn auf aktuell 100 gemeldete Arbeitsstellen für Pflegefachkräfte kommen 44 Arbeitslose. Die Zahl der arbeitslosen Pflegehelferinnen und -helfer hingegen übersteigt das Angebot an gemeldeten Stellen deutlich. 100 gemeldeten Stellen stehen 380 Arbeitslose gegenüber, ein Plus von 57 Personen im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt waren im Jahresdurchschnitt 2023 35.000 offene Stellen für Arbeitskräfte im Pflegebereich gemeldet, rund 3.000 weniger als im Jahr 2022.
Eine Ausbildung zur Pflegekraft kann durch die BA im Rahmen der beruflichen Weiterbildung gefördert werden und erhöht die Beschäftigungschancen.
Stand: 23.05.2024
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