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Social-Media-Nutzung: Die zwei Seiten der Medaille

Bei einer bundesweiten Forsa-Umfrage wurden die positiven wie negativen Folgen der Mediennutzung im Alltag von 1.004 Kindern und Jugendlichen untersucht. Soziale Netzwerke wie Instagram, TikTok oder WhatsApp zählen 77 Prozent der Befragten zu ihren Lieblingsmedien.

Soziale Medien sind aus unserem Alltag kaum wegzudenken – Fluch und Segen zugleich. Laut einer aktuellen Umfrage nutzen 93 Prozent der 12- bis 19-Jährigen täglich soziale Netzwerke, die deutliche Mehrheit (85 Prozent) sogar mehrmals am Tag. Dabei geben 19 Prozent an,  das Gefühl zu haben, etwas zu verpassen, wenn sie nicht auf sozialen Medien aktiv sind. Die Hauptgründe für die Nutzung digitaler Medien sind laut der Umfrage Spaß (82 Prozent) und Zeitvertreib (80 Prozent). Zwei Drittel der Befragten nutzen sie außerdem, um sich mit Freundinnen, Freunden und Bekannten auszutauschen und zu verabreden.

Die zahlreichen Plattformen bieten den Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, nicht nur Inhalte anderer anzusehen, sondern auch ihre eigene Kreativität auszuleben. Sie können Gleichgesinnte finden, ortsunabhängig kommunizieren und Bestätigung sowie Unterstützung erfahren. 56 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich meist gut fühlen, wenn andere ihre Beiträge liken oder teilen. Doch es gibt auch Schattenseiten: Kritik in Kommentare verletzt oder ärgert mehr als jeden vierten Jugendlichen (27 Prozent). Zudem ist Cyber-Mobbing ein ernstes Probelm: Jeder Fünfte Jugendliche (21 Prozent) hat bereits negative Erfahrungen mit Mobbing in sozialen Netzwerken gemacht, und weiteren 35 Prozent bereitet es Sorgen, dass sie online beleidigt, bedroht oder belästigt werden könnten.

Das häufige Switchen zwischen der Online-Welt und dem realen Leben führt zudem  zu kürzeren Aufmerksamkeitsspannen und schneller nachlassender Konzentration. Entscheidend ist, dass es Kindern und Jugendlichen gelingt, eine Balance zwischen digitalen Medien und realem Alltag zu finden – und dass Social-Media-Kontakte persönliche Beziehungen nicht ersetzen.

 

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Kaufmännische Krankenkasse (KKH)

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