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Ein Zehn-Jahres-Vergleich zeigt: In elf von zwölf Studienbereichen der Ingenieurwissenschaften sind die Erstsemesterzahlen deutlich zurückgegangen. Trotz zahlreicher Kampagnen fehlen Absolventinnen und Absolventen, um dem aktuellen Bedarf sowie dem zukünftigen Fachkräftemangel gerecht zu werden.
Diese Ergebnisse stammen aus einer Auswertung des CHE Centrum für Hochschulentwicklung, das die Entwicklung der Studierendenzahlen, Erstsemester und Bachelorabschlüsse in den Ingenieurwissenschaften über die letzten zehn Jahre untersucht hat.
Insgesamt ist die Zahl der Erstsemester in dieser Fächergruppe um 13 Prozent gesunken. Besonders betroffen sind die Studiengänge Maschinenbau und Verfahrenstechnik, bei denen die Anzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger um 45 Prozent zurückging. Ein positiver Ausreißer ist die Informatik: Hier stiegen die Erstsemesterzahlen von 9.300 auf 38.200 im Wintersemester 2023/24.
Einen Beitrag zur Linderung des Fachkräftemangels leisten ausländische Studierende. Mit einem Anteil von 25,6 Prozent verzeichnet die Fächergruppe Ingenieurwissenschaften die höchste Quote internationaler Studierender. Auch der Frauenanteil profitiert von dieser Entwicklung: Während nur etwa jede neunte deutsche Studentin ein ingenieurwissenschaftliches Fach wählt, entscheidet sich fast ein Viertel der ausländischen Studentinnen für ein Studium in diesem Bereich.
Stand: 26.11.2024
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