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Eine Studienbefragung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) gibt erstmals einen Einblick in die Situation von Studierenden mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Die Daten der Studierendenbefragung lassen einen Vergleich zu Studierenden ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen zu.
Rund 16 Prozent der im Sommersemester 2021 zum Thema „Studieren mit studienerschwerenden Beeinträchtigungen“ befragten Studierenden gaben eine körperliche oder psychische Beeinträchtigung an. Das sind rund 30.000 der 180.000 Befragten – und fünf Prozent mehr als im Jahr 2016. Unter den Sammelbegriff der Beeinträchtigung fallen verschiedene Beeinträchtigungsarten, zum Beispiel psychische Erkrankungen, chronische Erkrankungen oder schwere Mehrfachbeeinträchtigungen.
Ein Zusammenhang mit der Coronapandemie lässt sich noch nicht feststellen, allerdings gehören Studierende mit Beeinträchtigung häufiger zur Risikogruppe als Studierende ohne – und sind damit einer deutlich höheren gesundheitlichen Belastung im Studium ausgesetzt. Es fallen weitere Unterschiede auf: So denken beeinträchtigte Studierende häufiger an einen Studienabbruch, haben Probleme mit der Studienorganisation, sind weniger integriert und halten es für unwahrscheinlich, im Anschluss an das Bachelorstudium ein Masterstudium aufzunehmen.
Die DZHW-Befragung zeigt, dass Ansatzpunkte für eine gleichberechtigte Teilhabe an einem Studium im Sinne der Inklusion dringend notwendig sind. Die vollständige Studierendenbefragung findet sich auf der Webseite des Deutschen Studierendenwerks.
Stand: 07.01.2024
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