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Hochschularten – Interview: „Die Grenzen sind inzwischen fließend“

Tilman Dörr, Leiter des Arbeitsbereichs Bildung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), erläutert im Interview mit abi» die wichtigsten Unterschiede zwischen Universität und Fachhochschule und gibt Tipps für die Wahl der passenden Hochschule.

Studentin sitzt in der Uni und lernt Studentin sitzt in der Uni und lernt

abi» Worauf sollten Studieninteressierte bei der Wahl ihrer Hochschule achten?

Tilman Dörr: In erster Linie sollte der Studiengang entscheidend sein. Man sollte dabei nicht nur nach dem Namen gehen, sondern sich auch mit dem Curriculum, also dem Studienplan und den Inhalten auseinandersetzen, damit man später keine Überraschung erlebt. Es gibt heute viele Tests, die Studienbewerberinnen und -bewerbern Klarheit über die eigenen Interessen und Fähigkeiten vermitteln. Hierzu zählt etwa der Studium-Interessentest, den die HRK auf der Seite des Hochschulkompasses anbietet, aber auch viele Hochschulen bieten auf ihren Websites Tests an. (Sehr empfehlenswert ist auch der Berufsorientierungstest für Ausbildung und Studium Check-U der Bundesagentur für Arbeit, Anm. d. Red.)

Daneben spielen natürlich das allgemeine Profil der Hochschule oder bestimmte Angebote eine Rolle: Wie ist ihr Selbstverständnis, werden Aspekte wie internationaler Austausch besonders gefördert, gibt es Mentor*innenprogramme oder ähnliches?

abi» Worin unterscheiden sich Universitäten und Fachhochschulen?

Tilman Dörr: Die Grenzen zwischen den Hochschularten sind heute fließend; die Hochschullandschaft ist deutlich vielfältiger als etwa bei Entstehung der Fachhochschulen vor 50 Jahren. Die Schwerpunkte der Fachhochschulen, die heute überwiegend „Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ heißen, liegen auf der Lehre und angewandter Forschung. Die Fächerschwerpunkte an den Fachhochschulen beziehen sich bislang vor allem auf die Ingenieur-, Gesundheits- und Wirtschaftswissenschaften, die Soziale Arbeit und Design. An den Universitäten wird hingegen in der Regel das gesamte Spektrum an Fächern und Disziplinen in der Grundlagen- bis anwendungsorientierten Forschung und in der Lehre angeboten, speziell auch Studiengänge wie Jura, Medizin oder das Lehramt für Schulen.

abi» Wie haben sich die verschiedenen Hochschularten seit der Europäischen Studienreform (Bologna) entwickelt?

Tilman Dörr: Der Diplomabschluss einer Fachhochschule war ausdrücklich mit „(FH)“ gekennzeichnet. Bachelor wie Master dagegen weisen die Hochschulart in der Abschlussbezeichnung nicht aus – ein sichtbares Zeichen ihrer formalen Gleichwertigkeit. Die FH-Diplomstudiengänge waren lange Zeit kürzer als die der Universitäten, seit der Reform sind die Bachelorstudiengänge an FH/HAW tendenziell wegen der Praxisanteile länger: Mehr als die Hälfte haben eine Regelstudienzeit von sieben Semestern.  An den Universitäten sind deutlich mehr Masterstudiengänge entstanden.

abi» Welchen Trend beobachten Sie derzeit? 

Tilman Dörr: Die Studierendenschaft wird immer vielfältiger und das Studienangebot entwickelt sich mit. Ein differenziertes Bildungsangebot ist noch wichtiger geworden. Die Nachfrage nach Teilzeitstudiengängen, die mit Berufstätigkeit, Kinderbetreuung oder Pflege kompatibel sind, wächst. Es gibt heute mehr Studierende mit Migrationshintergrund oder solche mit Berufserfahrung – mit oder ohne Abitur. Der Bedarf an wissenschaftsbasierten Bildungsangeboten mit Praxisnähe ist gestiegen. Beispielsweise sind die Pflegeberufe heute so anspruchsvoll, dass in diesem Feld neue Studienangebote an Hochschulen für angewandte Wissenschaften entstanden sind.

abi» Welche Entwicklungen sind für die Zukunft zu erwarten? Wird es zum Beispiel einen neuen Hochschultyp geben?

Tilman Dörr: Entwicklungen wird es wohl eher innerhalb der bestehenden Strukturen geben: Wie entwickeln sich die digitalen Anteile im Studium, wie kann das Studienangebot besser auf die diversen Studierendengruppen angepasst werden, wie sieht künftig eine moderne Hochschule auch baulich aus – bei weniger großen Vorlesungen, aber viel Gruppenarbeit und kleinen Seminar- und Arbeitsgruppen.

Zur Person

Ein Porträt-Foto von Tilman Dörr Ein Porträt-Foto von Tilman Dörr Ein Porträt-Foto von Tilman Dörr

Foto: Marcus Pietrek

Tilman Dörr ist Leiter des Arbeitsbereichs Bildung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).

Stand: 06.06.2025

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